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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.08.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380817014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938081701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938081701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-17
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.08.1938
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«tttws», rr. «uMt iss» tKoegen.Au-aade «r. »»4 «s»fi enböch Autonomer Mellstaat am Mittelalter? Tmciiouo« vre»>>a«r kt-rdrickiea 1«,N Zfeimat un- Volkstum s)ki)7k kikIi.^Of rldiu>r» i«U»rd»ttr» n irr Ln. hema sitz» rgesebeiie, iren Prei« iedri««ren werden aus >«lbeschadi. neu Gule- berücktzch« qualüiU, »schütz. luSnahmee lies ?ann< , Normal, zwerg i>,69 ! verlieh«. ira, -«rt, sedli» 7», 74, »iichi, 10.9. r« rr -9,» »talzfalrst Maschim, «rlaufitzn tner u»^, 1», «ch lk IlO. i»,; 37,0 91,0 99.0 gusi ISA e» Braus, inländische sllr di« d, werden lach» nicht nun« setz» » mrn M 1014 191,9 lü,l 100,11 101,» 100,» 100,1 1OI,O 109,9 1«,» B. 999 ShrensriederSborf, IS. August. Obwohl die Bergungsarbeiten auf der Vereinigten Fcld- suudgrube in Ehrenfriedersdorf noch andanern, tonnte von den vier noch oermifiten Beraleuten bis zur Stunde keiner aeboraen werden, so daß sie als verlore n anaesehen werben mitssen. Die vier Beraleute sind nach dem Urteil der Berg- sackverständtgen anschetnend sofort nach Eintritt der Kata strophe innerhalb weniaer Minuten tot aewesen. Die vier Vermißten sind sämtlich verheiratet. Es handelt sich um di« Beraleute Fritz Seibel, geboren ISIS szwei Kinder), Erich Schneider, geboren 1064 lein Kinds, Fritz Landmann, geboren IVOS sein Kind), Paul Hennig, geboren 1002 sktnberloSs. Die aus dem Unglttcküschacht geborgenen Bergleute konnten nach der ärztlichen Untersuchung in ihre Woh nungen entlassen werden. Sie haben bei dem Unglück keine Verletzungen davongetragen. Bon zahlreichen Reichs- und Lanbesbienststellen sind Belleidskundgebungen eingcgangen. Die vom Führer ins Leben gerufene Stiftung sttr die Opfer der Arbeit hielt eben falls Rückfrage und stellte den Angehörigen der Verunglückten eine erste Silke zur Verfügung. Das schwere Bergwerksunglück in Ehrenfriedersdorf hat der Reichsstatthalter und Gauleiter Mutsch mann auf seinem Krankenlager mit herzlicher Anteilnahme verfolgt. Er hat sttr die Angehörige» der vier noch vermißten Berg- arbeiter einen größeren Betrag zur Verfügung ge stellt. ui. «» u.n 7I> UV« 114,9 «.I »I»! IN,9 hatte. Für das mit seinen eigenen Sorgen überlastete Europa war dieser Krieg ein Ereignis ganz draußen am Rande bcS Weltgeschehens, wie er sich sa auch, geographisch gesehen, am Rande der Zivilisation abgespielt hat: Kamps in abenteuer umwitterter Urwald, und Steppenlandschaft inmitten halb wilder Jndtanerstämme: Ringen um kleine, isolierte Grenz forts,- Gefechte, in denen die Maschinenpistole, sonst die Wasfe nordamertkanischer Gangster, durch die Eigenart des Ge ländes zu besonderer Wirkung kam. Für den amerikanischen Kontinent dagegen besaß der Chacokrieg eine besorgnis erregende Unmittelbarkeit. Niemandem ist wohl dabei, wenn das Nachbarhaus in Flammen steht, und so waren dir anderen amerikanischen Mächte, vor allem USA, Argentinien, Brasi lien, Chile, Peru und Uruguay, von Anfang an bemüht, da» schwelende Feu«r des Chacokrieges zu ersticken. Sie standen in diesem Bemühen nicht einmal allein da: auch die Genfer Liga machte wiederholt den Versuch, sich als Gralshüterin des Weltfriedens zu gebärden, und winkte den beiden strei tenden Parteien mit drohend erhobenem Zeigefinger. Dies allerdings, ohne mehr zu erreichen als eine neue Blamage,- die Genfer Aktien stehen in Südamerika so wett unter Pari, baß es überhaupt nicht mehr lohnt, sie an der politischen Börse zu notieren, und der »unmehr erreicht« Chacofricde ist auf der Friedenskonferenz in Buenos Aires ohne lebe Mit wirkung der Tanten des BölkerbundSsekretariatS zustande gekommen. Immerhin: leicht ist es nicht gewesen, «ine Regelung der GcbtetSstreitlgkeiten an der Ehacogrcnze zu finden. Das besser« Geschäft ist dabei ossenbar aus feitest Paraguay» geblieben, bas auch rein militärisch das bessere Ende für sich hatte — und damit an die soldatische» Traditionen des kleinen Landes anknüpste, das es tm vorigen Jahrhundert schon ein mal mit Io ztemlich ganz Südamerika ausgruommen hat. Vor allem hat sich Paraguay gegen «ist«S mit Erfolg zur Wehr gesetzt: gegen Boliviens Forderung nach einem Zugang zum Paraguaysluß, die diesem reinen Btnnenstaat «inen wenigstens erträglichen Wasserweg zum Rio de la Plata und »um Weltmeer gegeben hätte. Paraguay ist Herr Uber da» rechte Ufer „seines* Stromes geblieben, und Bolivien wird sich mit einem Freihafen ober erleichterten Bedingungen für den Durchgangsverkehr zusrtrdengrben müßen. Die Hartnäckigkeit, mit der die Unterhändler au» Asuncion hieran 97,h 1U.1 Ä der Puls war kaum noch zu spüren. Eine Lungenkomplikation trat hinzu. Eine Kapelle des Ortes hatte Dienstag früh vor der Pfarre ein Ständchen gebracht und Hlinkas Lieblingslteder gespielt. Als die Klänge in das Krankenzimmer drangen, huschte ein dankbares Lächeln über das Gesicht des Schwer kranken. Hlinka ließ bas Fenster öffnen, um besser hören zu können. Die Kapelle spielte nochmals „Hes Slovaci", »nd Hlinka grüßte die slowakische Hymne mit erhobenem Arm. Trotz seiner schwere« Krankheit gab Hlinka vom Kranken bett «och seine Anweisungen für die Zukunft, die in den Morte« mündete«: „Aushalten im Kamps sttr die Freiheit bis znm Sie gl* (Siehe auch den Aussatz auf der 8. Seite!) m.a 101,0 i<u,o 103,1 ioo,; ioi,ii ior,ii ioo,i ior,o 104,0 100,5 99,0 Keine Sossnung für -le vier elngeWossenen Bergknappen Dte Ehrenfrte-erS-orfer Bergmänner wahrscheinlich schon bet -er Katastrophe getötet In diesem Sommer der Unruhe, der von Wasfenlärm und Krtegsgerllchten wtderhallt, bedeutet es immerhin eineu kleinen Trost für die Bevölkerung dieser Erde, wenn irgend wo zwei Kampfhähne, dte jahrelang ausetnandex losgeschlagen haben, beschließen, sich wieder zu vertragen. In denselben Tagen, in denen Japan und Sowjetrußland sich über dte Bei legung loder sagt man lieber: Vertagung?) des Schangfeng- KonslikteS einigten, ist an anderer Stelle unseres Erdballs ein weiteres Friebenswerk seinem Ziele zngesührt worden: der Chacofriede zwischen Bolivien und Para guay hat nach langem Hin und Her nun endlich das Licht der Welt erSlickt und einen Krieg beendet, der sich wie ein schleichendes Gift durch die letzten Jahre hindurchgefressen Prag, 16. August. Der Führer der Slowake«, Pater Andreas Hlinka, ist am Dienstag n« r»,VS Uhr im Alter von 71 Jahre« in Rosenberg i« Beisein seiner vertrante« und Freunde sanst «utschlase«. In Rosenberg begannen, als die Todesnachricht bekannt wurde, sämtliche Glocken zu läute». Von Gemeinde zu Ge- mcinde verbreitete sich mit Windeseile die Trauerbotschaft, »nd alle Glocken der Slowakei schloßen sich an. Eine unüber sehbare Menge volkstrcuer Slowaken umringt in tiefem Lchmer» weinend das Pfarrhaus von Rosenberg. Der Zustand HlinkaS hatte sich im Lause des Dienstags wesentlich verschlechtert. Die Herztätigkeit nahm sichtbar ab, fest, den man einmal angenommen habe. Diese Andeutung läßt erkennen, baß es jetzt noch zu früh sein bürste, von end gültigen Entschlüßen der Kommission zu sprechen. Die Ar beiten dieses Ausschusses sind noch tm Gange und dürsten noch längere Zeit andauern, bis der Ocsfentltchkeit ein Ab schlußbericht unterbreitet wird. Auch damit wäre noch nichts Endgültiges geschaffen, denn wie alle Prüfungskommissionen hat auch die technische Kommission nur eine beratende Stimme. Sic kann weder bestimmen noch etwas fordern. Ausschlag gebend bleibt nach wie vor der Wille der englischen Re gierung. Dieser Wille reicht aber nur bis Gens, denn in Genf müßte, wenn man den Manbatoabmachungcn entsprechen wollte, das letzte Wort fallen. Das hat sich bereits bet dem Peclbericht gezeigt, der im Herbst vergangenen Jahres von der Mandatskommission, der Genser Liga nicht sehr sanst be handelt wurde. Mtlitarauto tn Paläfttna tn -te Luft gesprengt Jerusalem, 16. August. Bon vier englischen Militärautos, die sich heute morgen Akko näherten, fuhr der erste Wagen aus etue M i u e. DaS Auto wurde in dte Lust gesprengt, ein englischer Offizier wurde getötet, zwei Soldaten wurden verwundet. In Zusammenhang mit der kürzlich gemeldeten Ermor dung eines englischen Hauptmanns in der Nähe von Bethle hem wurde» 33- Angehörige eines BedutnenstammeS ver- bsltrt. Vater Klinka, -er Führer -er Slowaken, gettor-en Vermächtnis an fein Volk: „Aushalten tm Kampf für -te Freiheit!" Führervesprechung wer -en Retchspartettag Berlin, 16. August. Der Führer empsi«, — wie RS» «eldet — am Diens tag in Anwesenheit des Stellvertreters des Führer» «ine Reih« »an führenden Persönlichkeiten der Partei ,n Be- sprech«»»»« üdar di« Dnrchsührüng de» diesjährigen Reichs parteitage». Aranra antwartrt Engtan- » London. 16. August. Reuter meldet au» Burgos, baß dem britischen Vertreter in Burgos, Sir Robert Hodgson, am DtenStagnachmittag bi« nationalspantsche Antwort aus die englischen Vorschläge bezNglich der Zurückziehung der aus ländischen Freiwilligen au» Spanien überreich« wordru ist. 140,0 14,4 9,.» 119,7! 90,91 00,95 91,1 197,0 11»,I 191,0 119,71 London, 16. August. Knapp 24 Stunden nach der ersten Londoner Sitzung der aus Palästina zurttckgekehrten sünsköpsigcn technischen Kom mission zur Ueberprüfung des Dreiteilungs planes sür das Heilige Land will die große Londoner Abendzeitung „Evening Standard" wißen, die englische Regierung werde den Dreitetlungsplan fallen lassen und etwas Neues an seine Stelle setzen. Dieses Ren« besteht nach der Darstellung des Blattes in der Gründung eines antonome« jüdische« Staates an der Mittelmeerküste Palästinas» reichend von Tel Aviv bis Athilt. Damit würde dieser Staat eine« Küstenstrich von etwa SV Kilometer haben, außerdem soll er IS Kilometer ties sei«. Obgleich dte Juden damit nur einen staatlichen Raum bekämen, der nicht größer wäre als London, würden sie den noch besser abschneiden als die Araber, denen von der technischen Kommission nichts zugedacht ist. Als Begrün dung gibt man an, eS sei zu gefährlich, einen kleinen jüdischen Staat und einen größeren arabischen nebeneinander be stehen zn laßen. Ein solches Nebencinandcrbestehen müße un bedingt Reibungsflächen und damit Kriegsherde schassen. Die Meldung des „Eventng Standard" geht wett über bas hinaus, was Mitte vergangener Woche der englische Kolonialminister Macdonalb im Rundfunk feststellte. Er unterstrich nämlich, England halte an dem Dreitetlungsplan Das Amerikaner-Sportfest tn DreSöen Dresden, 16. August. DaS Amerikaner-Sportfest in Dresden am Dienstagabend hatte «ine» Erfolg, der alles tn de« Schatten stellte. Einen leichtathletische« Wettkamps mitüberUvovv Zuschanpr« dürste die sächsische LandeShanptstadt «och nicht erlebt habe«. Sportlich stand da» Geschehe« «ns der Kampfbahn ans nngewvhnlicher Höhe; denn «S wurden Leistungen erzielt, wie man sie in Dresden nicht so bald wie der sehen dürst«. Wenn dte Gäste aus Uebersee von den zwölf bestrittenen Wettbewerben acht siegreich beenden konnten, so beweist die» die Weltklasse der amerikanischen Leichtathleten. Di« Deut schen gewannen vier Kämpfe, nämlich das Hammerwerfen, den Hochsprung, be» Diskuswurf und den 800-Meter-Vaus, den der Dresdner Harbin ml« Handbreite vor dem Ame rikaner Beetham gewann, vlaSk erreichte mit seinem Sieg Im Hammerwurs mit bv,58 Meter fast den Rekord, während tm Hochspruna Weinköh mit IM Meter immer noch ein aut«» Stück hinter der Wrttbestleistung zurttckblieb. Im TtSkuSwurs war Schrvddr nicht zu schlagen, mit 47,18 Meter schlug er den besten AMerttatzer um fast drei volle Meter. Eine Glanzleistung war dtr außer Wettbewerb gezeigte Stabhochsprung de» Amerikanrrs Warmerdam von vier Meter, «ine Höbe, di» wir in Dresden noch nicht erlebt haben. sAttSsührlicher Bericht über die Wettkämpfe tm Sportteil.) SEI über sensationelle Vliine Londons in Valtlstlna Ltgonor Drnktdvrtobt ckvr „vraacknor kkaobrlobten" veuck «.Verlag i Ltepsch S Reichard», 1 chy«.49,99N»I. NostgeO. «ohne »ostjuftellunge. vIe«^»^tt^entdzit'Ä?a»tlt rn^e^nntma^kun^n^! g-mwen-ntklae« X. «ellenaeluch« «Mimet«. OS stebenmal wSchentl. «nl-nd. Mn,ei. HA öte chen Vekanntmachungen der « «v,. LM-rae». 90 N»I. - Nachdruck Nr. 10 Nps.I autzerch. Dresden« mir vbendautg. Amtspauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamt«« beim nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. ia «V,.I auder». «achlen« «.«ibendaul».1» «Vs. <pbervrrsichrrung«amt Dresden gndntan^e «chrytstück« »erden nicht austewadrt a 19.1. ui. 94.97 117,0 »,u 1114 104,0 1044 107,1 101,1 114,0 11«,, 10«,1 1914 133.0 1U,I 179,0 111,1 109.» lor.n iii,i 111,1 hr 111,0 1«4 70,0 144 99 1 «1 o»L 191,0 191,9 161,0 19!» 110,0 1194 nngiUii« 147,0 «9,9 — 111,9 ialnrrto »90 99,11 mm MM 19.71 19,« 104,0 tM9ß «9ÜN 119,0 90> 2 190,0 99,0 — WM »i?79 2 MM r
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