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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.08.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380822016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938082201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938082201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-22
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.08.1938
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v. Korthy auf -er Fahrt -mch Deatfchlan- Der Meer -um Empfang nach Kiel a-aerelft Verlln, 21. August. Der Relchsverweser de« Königreichs Ungarn. Admiral Nikolaus v. horihy, und seine Gemahlin sind am Sonntag mit ihrer Begleitung in Deutschland eingelroffen. Nach feierlicher Begrtthung in Wien fehlen sie im Sonderzug die Reise nach Siel fort. wosiederAührerundReichskanzler zur laufe eines neuen deutschen Kreuzers und einer Parade der Kriegsmarine erwartet. Deutsche Rennwagen abermals in Front I» ,r»tze» Pr«>» »er Gchiveiz Nele« »ie »irr erste» PU«, «» »«»Ische R«»»»»8«». Di« R«i<e»s»lae »er fiegreiche« gehrer hieb ««recclel», Seama», ». »reuchitsch »»» ». Sl«ck. Leichtathletik-Sieg über Holland I» LeIchI«thleItk.Lii«»erka»»s schlu« t» Reiter»»« D«»Ischl«»» Hella»» mit 8»:«« Helle»» »Ne» »»er Belgien »it «r »S fie-relch. Kn einem Sonderzua war eine deutsche Sonberbelegation, der deutsche Gesandte in Budapest, v. Erdman nSdortt, der Führer des deutschen Ehrendienstes, Vizeadmiral Schuster, der Chef des Protokolls, Freiherr v. Dörn- bcra. der Staböletter des VerbtndunasstabeS des Stell vertreters des Führers, jj-Obersührer Stenger, sowie die iibriaen Mttalicdcr des deutschen Ehrendienstes zusammen mit dem Könialich-unaarischen Gesandten Sztojay zur Be- grühuna des Ncichövcrwesers nach Bruck-Nenbors entaeaen- gcfahrcn. An der Grenze bet Nickelsdorf Überbrückte ein mächtiaer Triumphbogen, mit den Kähnen der Be wegung und den ungarischen Staatöfarben geschmückt, die Gleise. Links und rechts davon erhob sich ein Wald von Masten mit Hakcnkreuzfahuen und dem ungarischen Dreisarb. Alle Stationsgebäude trugen sestlichen Schmuck. Ueberall hat ten die Formationen der Bewegung Ausstellung genommen und entboten mit stummem Grub dem Relchsverweser den Willkomm. Nachdem der Zug gehalten hatte, bestiegen zwei BdM - Mädchenden Wagen, in dem sich da» Gästepaar befand, und überreichten Blumengewinde, für die ihnen in herzlichen Wvr- ten gebankt wurde. Nach kurzem Aufenthalt, und nachdem die Wagen mit dem deutschen Ehrengeleit an den Sonderzug des ReichSverweserS angehängt worden waren, setzte der Zug feine Fahrt um 0,55 Uhr »ach Wien fort. Feierliche Vegrühung in Wien ES war von tiefer Bedeutung, bah gerade Wien, diese an geschichtlichen Erinnerungen überreiche deutsche Stadt an der Donau, dem Gast Adolf Hitlers, dem Wasfengesährten ans dem Weltkrieg nnd bewährten Freunde Deutschlands, den ersten WiilkommcnSgruh des Grobbeutschen Reiches entbot. Auf den Gebäuden der Partei, des Staates, der Wehrmacht nnd der Stadt Wien waren zur Begrtthung des ungarischen Gastes die Kahne» aufgezogen worden. Bon der Stirnseite des Westbahnhofes wehte neben der Hakcukrenzfahne eine mächtige ungarische Klaaae. Die sonst so nüchterne und kühle Bahnhofshalle selbst war nicht wieberznerkennen. Ein Meer von rot-weih-grünen und Hakenkreuzsahnen grühte den Be schauer. Boni Dach der Halle herunter waren nebeneinander zahllose ungarische Kähnen und Hakcnkreuzfahnen mit golde nen Bändern gezogen. Die Wände der Halle waren mit rotem Tuch verkleidet, von dem sich das Hoheitszeichen des Reiches und daS ungarische Wappen scharf abhoben. Rück wärts am Bahnsteig der AnkunstSscitc hatte st, BdM und H.> Ausstellung genommen. Unmittelbar am Bahnhof selbst stand straff ansgerichtet eine Kompanie der Luftwaffe mit EpielmannSzug und Musikkorps. Hier hatten sich auch die zur Beartthuna erschienenen führenden Persönlichkeiten ein gesunden: RetchSstatthalter Dr. Senk-Knquart und Krau, die Minister Glaike-Horstenau und Dr. Kischböck, der Ober befehlshaber der SecrSgruppc V, General der Knfanterte List, der Oberbefehlshaber der Luftwaffe in Oesterreich, General leutnant Loehr, die Gauleiter Globocnik und Dr. Kurv, der Kommandierende General des xvn. Armeekorps, General der Knfantcrie Kienitz, Bürgermeister Dr. Neubacher, Poli zeipräsident Dr. Steinhäusl, der ungarische Generalkonsul van der Venne nnd zahlreiche andere führende Männer von Partei, Staat und Wehrmacht. Von fern aufbrausender Kubel verkündet«, bah sich der Zug des ReichSverweserS nähert. Um 10,58 Uhr fuhr der Zug, dessen Lokomotive an der Stirnseite mit den ungarischen Karben und dem Wappen geschmückt war, langsam in die Halle ein. Admiral v. -Vorth» verlieb seinen Wagen und wurde von Relchssialihalker Dr. Seyh-Jnquart mit folgenden Worten begrübt: „Ich habe bi« Ehr«. Sn« Durchlaucht im Nameu d«S KührerS nnd Reichskanzlers aus dem vobeu des Deutscheu Reiches begrtibe» zu dürfe«. Ls ist für mich «tue besondere Genngtnnng, Snre Dnrchlancht ans diesem Anlaß t« Land« Oesterreich willkommen heißen zu können. DaS Land Oesterreich »erbindet «it dem Königreich Ungar« der Weg gemeinsamer Geschichte. Diese Geschichte ist «in« gemeinsame stolz« Erinnern««, soweit sie die Srsüllnng »er dentschen Aufgabe di^eS Landes und daS Wohl der «« garischen Ration bedeutet hat.- , Der ReichSstatthalter überreichte darauf der Gemahlin des ReichSverweserS einen Blnmenstrauh. Nicolaus v. Horth» dankte mit herzlichen Worten für di« Begrtthung und lieh sich dann die führenden Männer de» Staate», der Wehrmacht und der Partei vorsiellen. Krau Seyß-Knquart begrübt« die Gemahlin des ReichSverweserS. während bi« Ebrenkömpanie der Lustwasfe unter den Klängen de» PräsenttermarscheS die militärische Ehrenbezeugung erwies. Während bi« unaart- sch« Nattonalhumne ertönt«, schritt der RetchSverweser die Krönt der Ehrenkompanie ab. AlS Admiral v. Horth» nach kurzem Aufenthalt im ehemaligen Hofwartesalon wieder den Bahnsteig betrat, spielt« da» MustkkorpS daS Deutschland» und das Horst-Wessel-Lied. Nach einer kurzen Unterhaltung verlieh der aus 14 Wagen bestehende Sonderzug unter den Klängen der ungarischen Nattonalhumne und unter brausen den Heilrufen den Bahnhof. kiel ln Erwartung Der Führer und Reichskanzler ist am Sonntagabend »m 2SM Uhr tm Sonderzua nach Kiel abgereist. I« der Be- gleitnng des Führers befand sich «eben seine» persönlichen und militärische« Adjutanten Reichsleiter Vormann. Auf dem Bahnsteig wurde der Führer bereits von Reichs- Minister Dr. Goebbels erwartet, der sich im gleichen Zuge nach Kiel begab. Zu seiner Verabschiedung war Staats sekretär Hanke vom Reichspropagandaministerium erschienen. (Wettere Meldungen ans Seit« öj Deutschland nicht mehr im Davis-Pokal I» J»tekz»»e»si»ale g«»»n» «»strelle» gegen Deutschlaud »it »:». USA gewann Lrdteilkampf De» Srdteilkamps t» Schwimme» gewa»» >» Verliu USA «N »8:»I gege» E»r»»a. Dresdner Fuhballsiege DSL «ege» llS«r»«r vreme» 1:0 «»ts M»ts gegen VS« »r 4:» IN gegen VS Hartha 4:t P»ft-Sv w»r»e Dresdner KreiSmeifier mit k:1 Dresdner Hockey-Städtesieg Hecke,-SI-»tek««»f Dresden gege» Bautzen 1:1 Ausführliche Berichte i« Sportteil General Vulkeml« naK Varls zurMgekehrt «rmetnfamer Mirs mlt Grrieeakmajor üöet tm „Ftestler'St-rch" verli«. 21. August. Der Chef des Generalstabcs der französischen Lustarmee, General Vuillemtn, fuhr am Sonnabend mit General D'Astier und den übrigen zur Zeit in Deutschland weilen ¬ den französischen Klicgerosfizieren zum Besuch eines Werkes der deutschen Luftfahrtindustrie nach Oranienburg bei Berlin. Kn den Hetnkelwcrken wurden die französischen Gäste von Staatssekretär General der Flieger Milch und von Gcneralmafor Udct, Chef des Technischen Amtes tm Reichs- lnstfahrtministerinm, begrübt. Unter Führung der Direkto- ren des Werkes erfolgte eine eingehende Besichtigung der neuzeitlichen Anlagen des Werkes sowie seiner vorbildlichen sozialen Einrichtungen. Während des Nundganges hieb Pro fessor Dr. h. c. Hctnkel seine Gäste herzlich willkommen. Auf dem Werkslugplatz wurden den Besuchern dann die neuzeitlichen K a mpsflu g z e» g e der Hetnkelwerke im Finge vorgcstthrt. Gcneralmasor Udet flog den „Fiefe ier Storch" vor nnd zeigte nach kurzen Erklärungen die bemerkenswerten Flugeigenschaften dieses Musters, die den französischen Fliegerossizieren zu spontanen BetfallSäukerun- gen Anlab gaben. Auf einem Probeflug flog General Buillemin mit Generalmasor Übet, um den „Storch" auch in der Luft kennenzulernen. Den Abschlnb der Besichtiguna bildete das Borfltegen des Jagd-EinsitzerS „Uo 100". jenes Rekordflugzeuges, mit dem Generalmajor Udet im Kunt die inzwischen als Welt ¬ bestleistung anerkannte DurchschnittSgeschwindiakeU von 084,820 Kilometer über 100 Kilometer erreicht hatte. General Vuillemtn ist am Sonntagmorgen vom Flug platz Staaken aus nach Paris zurückgeslogen. Zu seiner Ver abschiedung hatten sich der französische Botschafter FrancoiS- Poncrt und die Spitzen der deutschen Lustwasfe eingefunden. Nach herzlicher Begrübnng schritt General Vuillemtn mit General der Flieger Milch unter den Klängen der Mar seillaise und der deutschen Nationalhymnen die Front der Ehrenkompanien ab. Nach sreundschastltcher Verabschiedung bestiegen dann die französischen Gäste ihre Maschinen, um nach einer Ehrenrunde über dem Fliegerhorst Staaken in westlicher Richtung davonzusliegen. General Vuillemtn bat von Bord seines Flugzeuges fol gendes Telegramm an den Gcneralfeldmarschall und Reichs- luftfahrtmintster Hermann Göring gerichtet: „Kn dem Augenblick, in dem ich Deutschland verlast«, übermittle ich Kbnen die Gefühle herzlicher Kameradschaft, meine tiefe Bewunderung für Kbr Werk und meinen aufrich tigen Dank für Khre herzliche Gastfreundschaft- Ferner hatte General Vuillemtn an den General der Flieger Milch folgende» Telegramm gesandt: „Km Augen blick, in dem ich Deutschland verkäste, leg« ich Wert darauf» Kbnen meinen tiefen Dank für ihre herzliche Gastfreundschaft nnd meine Gefühle tiefster Sympathie zum Ausdruck z« bringen." London von -er Antwortnote Franros enttüMt Algoor vrndttw riebt ckir vr»»cku»r dfnobrlobtan ltch wirb er im Laufe diese» Tages eine Unterredung mit dem ebenfalls nach London zurückkehrenden Vorsitzenden des NtchteinmischungSauSschusseS, Lord Plymouth, haben, der wohl den Ntchteinmtschungöausschuß für Mittwoch oder Donnerstag einberufen wird. Bis dahin werden bi« Be- mühungen um ein Kompromtb «tnsehen. Eine amtliche «na- lischt Stellungnahme zu der nationalspantschen Antwort ist für die nächsten Tage kaum zu erwarten: RegierungSkretse machen jedoch aus ihrer „Enttäuschung" über die Antwort der nationalspantschen Regierung kein Hehl. " London, 21. August. Die am Sonntagabend nach erheblichem Hin und Her veröffentlichte Antwort der spanischen National regierung auf die Räumungspläne des Ntchteinmischungö- auSschusseS in der Frriwtlltgenfrage ist in London mit ae- mischten Gefühlen zur Kenntnis genommen worben. Da die Grundzttge der Note schon am Sonnabendabend bekannt geworden waren, beschäftigten sich mehrere Blätter, wie „Observer" und „Sunbay Times, mit den von Burgos ge machten Vorbehalten. Sie lasten dabei keinen Zweifel daran, daß die von England angestrebte Regelung der Spanienfrage zumindest erheblich htnausgezögert werden wirb. Die englische Regierung wäre vielleicht zu den von General Franco geforderten Abänderungen des Räumungsplanes bereit, wobei man hier die Gewährung der Kriegs- rechte als Hauptforderung BuraoS' betrachtet. Aber die englische Regierung ist in diesem Fall nicht ausschlaggebend, denn die Note der spanischen Nationalregterung ist an den Nichteinmischung Sa usschuh gerichtet, und eine» der Mitglieder dieses Ausschusses ist Sowjetrutzlanb. Moskau aber wirb, wie hier als sicher angenommen wird, die Gelegenheit benutzen, nm seine Gabotageversuche imNtcht- einmtschungsausschuß fortzusetzen. Jedenfalls gilt «S in unterrichteten Kreisen als nahezu ausgeschlossen, bah Moskau seine Zustimmung zu den von Burgos verlangten «bände- rungen des Räumung-planes geben wird. Damit rückt nicht nur die von der Regelung der spanischen Frage abhängtge Ingangsetzung des englisch.italienischen «bkom^ men- in weite Kerne, sondern am außenpolitischen Horizqnt taucht auch di« Möglichkeit einer Wteberöffnung der Pyrenäen grenze mit allen sich daraus ergebenden BerwtcklungSmögltch- ketten auf. Zweifellos wirb Ministerpräsident Chamberlain, wenn er am Montag nach London zurückkehren wird, diesen Gefahren sein« ganze «»fmerksamkett widme». Wahlschein- Vlv-kau will Ltn-hergh als Veralte kapern Warschau, 21. August. Polnische Blätter lassen sich aus Moskau berichten, daß sowjetrussische Fltegerkretse sich an Oberst Ltndbergh, der zur Zett in Moskau weilt, mit dem Vorschlag gewandt haben, daS Amt eines Beraters bei der Konstruktion neuer Flugzeugtypen zu übernehmen. Die Erfahrungen der Sowjets in China und in Spanten hätten gezeigt, daß ver schiedene Flugzeugtypen, vor allem die sowjetrussischen Kagb- slugzeuge, hinsichtlich technischer Neuerungen hinter denen anderer Staaten zurücksteheiu Hughes fliegt neuen Reker» Renyork, 21. August. Der durch seinen Rekorbslua rund um die Welt bekannt geworden« amerikanische Flieger Howard HuabeS führt« am Wochenende einen neuen Rekordslug durch. ES aelang ihm tm Ohnehaltflug die Ueberqueruna de- amerikanischen Kontinent- in 10 Stunden, »2 Minuten. 20 Sekunden, wa» einer DurchschnittSgeschwindigkeit von 220 Meilen in der Stunde entspricht. Hughes benutzte dieselbe zweimotorige Maschine, mit der ihm der Flug um die Welt gelang.
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