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Dresdner Nachrichten : 24.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194006241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19400624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19400624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-06
- Tag1940-06-24
- Monat1940-06
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.06.1940
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tzneivtz vom biimmol in«. ^mionr in« - btouon s - Lbötoau- ion in Parisi «°°»r°htkr WÄWNII arnrut 19001 /05t6N onr«5t ronnkogr !vo «ett norm rur norontti m »r. ckuni » g«g«n rr uk» rill» uns dllnlnl(-ll, I^iudes»'», imö t>»lt»cklrn«i iit»,p»N»N,»,t«r > H«»»ttchiNil«ii,t: ÜUU kl «Ick>i>i» !«u» jtt»i»«i»ii>«»; i»n«»»«» UN» «I- schun, und vsii«: »» R«u««nn! sie '»-M! O»«U b NnzNaenpreil« UvreUlhle Sir.»r vlMimeteqell« — breit» tl^ «p,. «ackilttlle nach «i-IIel». kiamllienan«eigen S Sips., Tiellengeluche MMIm., Zelle 0 «pt„ Ziliergeb. »0 Nvs. — Nachdruck nur mit Ouellenangabe Lreidner Nachrichten. Unverlangte Echrllllickcke werden nicht aufbewadri »e,ug«gebl>I>r »ei wöchentlich flekenmaligem Sricheinen monallich «M. »,10 srei Hau», durch Poltbe,»a «M. »,70 einlchlitbllch »»,« «Pt. Vvstgebiihr lohne voliiulteNgebühr). Einzel nummer t<> liipl.; auherhald kachien» t» Nt>l^ Ludetenland l<> Nut. Gegründet 1896 Druck und Verlag, Lkrpsch » Reichardt, Dresden A »,-Marken- strafte ZS/-2. Ruf 252fl. Postscheck IvöS Dresden. Die Dresdner Vrachrlchten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de« Landrates ;u Dresden, des Schiedsamte« beim Oberversiche- rungramt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden Noch ein großer Sieg in Frankreich kann zunächst nichts bekanntgegeben werden. Dem En-kampf entgegen Im zehnten Monat des Krieges hat Frankreich de« Wassenstillstandsvertrag unterzeichnet. Sein Zusammenbruch war zwetsellos moralisch ebenso grob wie militärisch. Es be- stand keine Möglichkeit mehr, den Widerstand noch fortzusetzen oder in den von deutschen Truppen noch nicht besetzten süd lichen Teilen des Landes neue Abwehrkräfte zu organisieren. Zu hart, zu schnell und zu umsaftend waren die Schläge der deutschen Wehrmacht. Nach den langen Monaten des Ab wartens im Westen, in denen die Franzosen in der Maginot- ltnie satzen und unsere Soldaten im Vorfeld des Westwalles verharrten, so dab die Kämpfe sich im wesentlichen auf Artillericduelle und Gpähtrnppunternchmen beschränkten, trat die deutsche Wehrmacht zum E n t s ch e i d n n g s k a mp f e an. Von da ab gab eS zwischen den Schlachten keine Pause mehr. In einem Tempo, bas unsaftlich erschien, wurden Holland und Belgien trotz ihrer starken Befestigungen zu Boden ge worfen. Die gewaltige Schlacht in Französisch- und Velgisch- Flandern schlob sich an, in der die besten französischen Armeen sowie das britische Expeditionskorps vernichtet wurden. Noch während nm Dünkirchen das deutsche Schwert den letzten Akt dieses militärischen Dramas schrieb, machten frische deut sche Divisionen im Verein mit denen, die den jungen Lorbeer der Groftkämpfc im Westen nm ihre Fahnen gewunden hatten, Front nach Süden. Eine stählerne Sturmflut ivälzte sich «ach Frankreich hinein. In einem einzigen kühnen An springen zertrümmerte sie die Deiche, die der Generalissimus Weugand hinter Atsne und Oise zu errichte»» bestrebt war. Der rechte Flügel brachte, rasch immer tiefer vorstoftend, die gesamte französische Kanalkllste tn deutsche», Besitz. Andere Hcereskeile stieben nach Paris vor. Die beabsichtigte Ver- tcidigung der französischen Hauptstadt wurde durch die Schnelligkeit der deutsche»» Operationen vereitelt, und auf dem Eiffelturin und den» Arc de Triomphe wehte die Ncichs- kriegsslagge. Inzwischen war der deutsche Angriff auf s ä m t- ltche Abschnitte der Westfront ausgedehnt worden. Vom Meer bis zu den Alpen erstreckte sich das gigantische deutsche Vorwärtödringcn. Frontal wurden die noch stehenden Teile der Magtnotltnie angesabt, und eS waren die stärksten und kampskrästigsten. Gleichzeitig wurden sie auch von rück wärts in die Zange genommen. Verdun siel, baS Symbol der Unbcsicglichkeit Frankreichs. Eine Festung nach der ande re» wurde zerschmettert und überrannt. Von gröbter stratcgi- scher Bedeutung war der deutsche Vorstob im N ticken der Maginotlinie zur Schweizer Grenze bet Besancon. Durch ihn wurde ein riesiger Kessel gebildet, in dem sich nun alles befand, was an französische»» Truppen mit der Maginot- linte als Rückhalt noch kämpfte. Am 22. Juni konnte das Oberkommando der Wehrmacht melden, dab die in Elsab- Lothrtngen etngeschlossenen französischen Armeen nach ver zweifelte,n Widerstand kapituliert hätten. Rund eine halbe Million Man» gingen in Gefangenschaft. Wieder war eine ungeheure Vcrntchtungs sch lacht geschlagen und gewonnen worden. An der militärischen Grübe dieses Steges ändert es nichts, dab inzwischen die Waffe „still st andSverhandl ungen begonnen hatten. Wa» unsere Truppen tn dieser Schlacht leisteten, tritt dem Stege in MM Franzosen ln Elsaß-Lothringen kapitulierten Führerhauptquarller, 23. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die SchlachtinLlsah-Lothrlngen hat, wie durch Sondermeldung schon bekanntgegeben, mit der Kapitulation der eingeschlossenen französischen Armeen am gestrigen Tage ihrLndege- funden. Wieder ist damit nach schweren Kämpfen durch die Tapferkeit unserer Truppen und die kühne und entschlossene Führung elnSleggröhten Ausmastes errungen, durch welchen die letzte noch voll kampfkräftige Gruppe des französischen Heeres niedergerungen ist. Ueber 5 0 0 000 Gefangene, darunter die Oberbefehlshaber der 3^ 5. und 8. Armee und eine Anzahl anderer Generale und eine gewaltige, noch nicht übersehbare Beute an Waffen und Kriegsmaterial aller Art fielen in unsere Hand. Das stärkste Werk der Befestigungen von Ttrabburg, die Feste Mutzig am Ostrand der Vogesen, wnrde gestern neu omni en. Widerstand leisten nur noch einzelne Ab» schnitte der Maginotlinie im Unterelsab und in Lothringen nnd versprengte Abteilungen in den Vogesen. Er wird in kürzester Zeit gebrochen sei«. Fin tliistenbereich des Atlantischen Ozeans stiebe« beweg liche Abteilungen bis in die Höhe von La Rochelle vor. Ter französische Uriegohasen St. Nazaire wnrde ge» n o in in e n. Bei der riesigen Beute befinden sich auch Panzer» kampiivagcn, die schon zum Abtransport verladen waren. Fm Rhonctal dran/en unsere Truppen von Lyon und ostwärts in südlicher Richtung weiter vor. Sie erzwange« an den Ausgängen der Savoischcn Alpe« südwestlich Gens de» llebergang über die Rhone. I« Zug« der be« waiineten Vnstausklärnng vor der französische« Atlantikkllste zwischen S». Nazaire nnd der Gironde wnrde« insgesamt süns Handelodampser zwilchen rlüüv und 1Ü üüv Tonne« durch Bombcntrcsser stark beschädigt, ein Transporter von IBM Tonnen und ein weiterer von 4VV« Tonnen versenkt. Britische Lankanlage tn Flammen Berlin, Juni. Wie »vir ergänzend znn» Bericht be» Lberkviumandv» der Wehrmacht vom Sonnabend erfahren, wurden bet den Angriffen auf die Ostküstc England» wiederum auch in den groben Tankan lagen von Thamrohaven nnd a», der H u m b e r m ü n d u n g durch Bvinbcntrrisrr gröbere Brände verursacht. Weitere wirksame Angrissr richteten sich gegen eine Reihe vstenglischer Lee nnd Flughäfen sowie gegen Flak- nnd Schein- werserstellnngen in» .Uampsranni. Fn» Seegebiel vor den» Hnmber erhielt ein grobe», tn» Grlettzng sahrende» Handels, schiss einen Bolitresser ans da» Vorschiff. Nugrisse von Kamps» und Sturzkampsverbän» be« richteten sich im Lause des gestrige« Tages in der Haupt« fach« gegen belegte seindliche Flugplätze im Raume nördlich von Bordeaux. Hierbei wurden aus dem Flugplatz Nochesort 10 Flug« zeuge iu Brand geworscu, 2ü Flugzeug« bei mehrmalige« Tiesaugrisse« durch Beschnb zerstört, eine Halle durch Bomben« trefscr vernichtet. Die Verluste des Feindes betrugen am gestrige« Tage insgesamt 49 Flugzeuge, davon sechs im Lust kamps abgeschoften, der Rest am Boden zerstört. Bier eigene Flugzeuge werden vermistt. Ein Unterseeboot versenkte a«S einem Geleitzng heranS einen seindliche» Tanker von 1SU00 BRT. I« der Nacht zum heutigen Tage flogen keine seindlich«« Flngzenge in dentscheS Reichsgebiet ei«. In den Kümvfe« der letzte« Tage Haden sich »urch thr vorbildliches «erhalle« tn kühne« persönliche« Einsatz a«S, gezeichnet der Oberleutnant und Ordonnanzoffizier einer Division, Möller, der Leutnant Glas in einem Infanterie regiment und der Leutnant Bernd v. Buggenhag«» in einer Beobaihlnngsabteilnng. Sic MkrzMming des WMnWsttMbls Führerhauptquarller, 22. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am 22. Juni 18,50 Uhr deutscher Sommerzeit wurde im Walde von Lomplögne der deutsch französische Wassenstillstandsvertrag unterzeichnet. Die Unterzeichnung nahmen vor auf deutscher Seite als Beauftragter des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberst Keitel, auf französischer Seite als Beauftragter der französischen Regierung General hunhinger. Eine Einstellung der Feindseligkeiten ist damit noch nicht verbunden. Sie erfolgt vielmehr erst sechs Stunden nachdem die italienische Regierung dem deutschen Oberkommando der Wehrmacht den Abschlust des italienisch-französischen Waffenstillstandsverlrages mitgelellt haben wird. Ueber den Inhalt des Waffenstillstandsvertrages Die italienischen Beringungen überreicht Nom, 28. Juni. Die italienischen Waffenstillstands» bedingungen sind am Sonntagabend de« sranzöstsche« Bevollmächtigten übergeben worbe«. Folgendes amt liche» tlommunlauö wnrde dazu veröffentlicht: „Fn einer Ortschaft in der Uingcbnng von Rom haben Lonniag. l!t,M Uhr, die italienischen Bevollmächtigten den sraiizvsiichcn Bevollmächtigten die Wasfenstillstandsbedin- gungen übergebe». Anwesend waren für Italien Anstenminister Graf kiano, ferner der Gcncralstabschef der gesamten italie nischen Wehrmacht, Marschall Badoglto, der Ehef des Admiralstabe», Admiral Eavagnart, der Chef des Gene- ralsiabc» der Lnstivasfc, General Prtcolo, und der stell- neriletende Gcncralstabschef des Heeres, General Roatta. Für Frankreich Armcegcneral Hunhinger, Botschafter Avel, General Partsot, Vizeadmiral Leluc und Arigadcgcncral der Lustwaffe Bcrgeret. Die französischen Bcvollnmchttgten haben, wte von unter richteter Seite verlautet, in drei verschiedenen in der Bia bassia gelegenen Villen Wohnung genommen, darunter der Villa Manzvni. Die llebergabc der italienischen Wasfcn- itiitstandobedingungen erfolgte in einer Ortschaft etwa zwan zig uilometer vvn Rom entfernt. Die heutige Zusammen- liinft beschränkte sich auf die llebergabc der Wasscnsttllstands- bedingnngen. Generaloberst Reitel verliest die Präambel des Fübrers Unser Bild zeigt bas Innere des historischen tkisrnbabnn-agen» im IVald, von Lompidgnr. Auster Generaloberst Reltel siebt man tm Vordergrund link» Gencralfkldmarschalt Goering, nn 'Hintergrund Generaloberst v. Brauchusch und Reichsminister «Zest, im Vordergrund mit dem Rücken zur Ramrra Grossadmiral Raedrr und Reichsaustenm,nister v. Ribbentrop, recht» am Lisch Grnrral der Luftwaffe Berger«», tn der Mttw Grnrral Hanginger und ganz Unk» Vizeadmiral Leine. :bvr, blans bllronbsrg «Sttvolil kskl Ilvr rlsbsrgsr mkv 1809, N Vk08lv, n ln ein- ringt
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