Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 24.12.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194212248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19421224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19421224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-12
- Tag1942-12-24
- Monat1942-12
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.12.1942
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ir. sss . klnrelprels: ?Mhal?W^i'?N 0onnerstsg, r4. Verember l-4r AresdnerUMriönen Sie enchalien die amtlichen Lrkanntmachungrn de» Landrate» zu vre«den und de» Polizeipräsidenten in vresden. Verember l-4r I4r enchalien die amtliche Ceylon fordert volle AabhänMeil Selbst Sominion-StalilS würde nicht mehr genügen Portugals Neutralität wiederum stech verletzt dieser in den Straßengraben rollte, wo sterbend von Kameraden gefunden wurde. s>X.«u,n : gil«„»«r. lischt« lpvr, Improvisierter ^eit»oaotit»l)Luiu irr äer Vüito WcthnachtSspende schickten deutsche Frauen aus der Titrket z. B. große Mengen Wollsachen, aus Bulgarien kamen selbstgefertigte Spiel sachen, Wollsachcn, Federkissen und Hausschuhe, aus Ungarn wurden von den Frauen Solda- tcnpäckchcn und selbstgestrickte Socken für Sol daten gesandt. Aus Rumänien schickte die Frauenschaft große Kisten mit Säuglingsaus stattungen sowie Wäsche und Kleider für größere Kinder. Klcinktnderwäschc in großer Menge kam aus der Slowakei. Stockholm, 23. Dezember. Nach einem aus Colombo datierten Bericht des Londoner „Daily Hcrald" verlangt seht auch Ceylon die volle Unabhängigkeit von England. Die Kon- greßpartei, so heißt eS in dem Bericht, habe auf einer Tagung in Candy ihre frühere For derung nach der Gewährung dcö Dominion- statns durch einen Mehrheitsbeschluß abgc- ändcrt und jetzt volle Unabhängigkeit von Eng land gefordert. Gleichzeitig sei eine Entschlie ßung angenommen worden, derzusolgc die Ver einigten Nationen baldmöglichst eine bindende Erklärung abgcben sollen, Ceylons Freiheit nach dem Kriege zu garantieren. erneut von alliierten Militärflugzeugen ver letzt: 14 Lockhead-Bomber, von England kom mend, überflogen portugiesisches Territorium, anscheinend auf dem Fluge nach Gibraltar oder Nordafrika. Erst vor wenigen Wochen hatte die portugiesische Negierung in London schärfsten Einspruch wegen der Neutralitätsverlehungen erhoben und verlangt, daß die Zukunft keine Wiederholung bringe. Seit diesem Zeitpunkt flogen jedoch erneut verschiedentlich britische und nordamcrikanische Flugzeuge in portugie sisches Hoheitsgebiet eiu, was im ganzen Lande USst brauchen fiolzschiffbouer ^aKanckrkienrt ck«r vreilkner Alocdri'cdten Stockholm, 28. Dezember. Die wegen bcS Fehlens von Stahl in den nordamertkanischen Werften in Gang befindliche Umstellung ans den Bau von Holzschisfen hat, wie aus Los Angeles gemeldet wird, zu einem Mangel an fachkun digen Arbeitern geführt. In einem Appell der kalifornischen Schisfbauunternchmer, der am Mittwoch veröffentlicht wird, werden alle Werftarbeiter der USA, die mit dem Holzschtfs- bau noch von ihrer Lehrzeit her vertraut sind, aufgeforbert, sich wieder ihrem erlernten Fach zuzuwenben. VK-Nuln.: NiU»,»,k. (Sckj 8cbvor»to äeutecliv Xüstenbotterio am X»u»I Neue Nvrarordnung Im kudongeblel Berlin, 23. Dezember. Im Kubangebtet und Kankasuö-Vorland erfolgte am 20. 12. die feier liche Verkündung der neuen Agrarord- n ung, die bei der Bevölkerung stärksten Ein druck ycrvorricf. In allen größeren Städten und Rayonmtttelpnnkten fanden Kundgebun gen statt, auf denen die Vertreter der deutschen Wehrmacht und der neugeschassenen landwirt- schasllichcn Organisationen an viele tausende bisheriger Kolchosenbauern das Wort richteten. Mit dankbarer Genugtuung haben die Angc- ßörigrn aller Stämme NordkaukasicnS die Aus hebung des KolchosensystrmS begrüßt, da sie darin den entscheidenden Schritt znm Beginn eines neuen glücklichen Lebens unter deutschem Schutz sehen. Vier neue NitterkreuztrSger des Heeres Berlin, 23. Dezember. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Alexander Vial, Kommandeur eines Grenadier-Regiments: Major Karl Lorenz, Kommandeur des Pionier-BataillonS „Groß deutschland": Oberleutnant d. N. Gerhard Türke, Kompaniechef in einem Grenadtcr- Ncgimcnt: Oberfeldwebel Bruno Kohns, Zugführer in einem Jäger-Regiment. Bei den schweren Kümpfen an der Abwehr front von Toropez fand Ritterkreuzträger Oberst Botho v o n F r a n h i u s als Komman deur eines Grcnadicr-NcgtmcntS den Helden tod. — Hauptmann Hachfeld, Gruppenkom- mandcnrin einem Zerstörer-Geschwader, starb den FliUertod. Der Führer hatte diesem her vorragenden Offizier am 2V. 10. 42 das Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Vas endurtoil Im fittantotsprozeß Istanbul. 23. Dezember. Der Prozeß wegen des Bombenattentats auf Botschafter von Papcn wurde am Mittwoch mit derAbmet - sung der Berufung der vier Angeklagten ab geschlossen. Das Urteil des Schwurgerichts lautet aus 16 Jahre Zuchthaus für die beiden sowjetischen Angeklagten Pavlow und Kornilow und aus zehn Jahre für die beiden türkischen Staatsangehörigen Sagol und Seymann. Die entsprechenden Strafen in der ersten Instanz betrugen 20 bzw. zehn Jahre Zuchthaus. schärferen Protest und schließt auch die Möglich keit nicht au», daß die Flakbatterien angewiesen werden, zumindest Warnschüsse abzufeuern. Am Sonnabend überflogen die nordamerika nischen Maschinen die Residenzstadt des Präsi denten Carmona, CascaiS, wa- als beson dere Provokation gegen bas kleine neutrale Land ausgcsaßt wird. lüde erschießt schweizerischen örenzwSchter /fllilanäiäien,! kter lVacdricdrsn Bern, 23. Dezember. Wie die Genfer Zei tung „Suisse" meldet, wurde am Dienstag in der Nähe von Genf ein Schweizer Grenz Wächter von einem französischen jüdischen Emigranten erschossen, der illegal in die Schweiz zu kommen versuchte. AlS der ein Feld überschreitende Franzose von einem auf feinem Rad heimkchrenben Grenzwächter, der eben seine WeihnachtScinkäufe besorgt hatte, angesprochen wurde, gab der franzö sische Flüchtling Schüße aus einem Revolver ab und verletzte den Grenzer so schwer, daß er Ceylon nur eine einzige, die von England: die anderen werden sich dann schon einstellen. Hier wäre einmal die Gelegenheit für die Anglo- Amerikaner gegeben, an einem praktischen Beispiel zu beweisen, daß es ihnen ernst ist mit der Freiheit, die sie de» kleinen Ländern ver sprechen. Ceylon ist ein solches, von muster gültiger geographischer Form. Ter Wille seiner Bevölkerung ist klar zum Ausdruck gebracht. Weshalb zögert man noch in London und Washington? Wir sind gespannt, ob die „Ber einigten Nationen" der Aufforderung Folge leisten werden, sich für Ceylons Unabhängigkeit cinzusctzen. Die „Vereinigten Nationen" — das sind doch lauter Kämpfer für die Freiheit: diese ganzen Emigrantenrcgierungen von Englands Gnaden leben ja geistig aus schließlich von der Freiheitsparole, die ichre tägliche Frühstücks-, Mittags- und Abcmd- kost bildet. Aber die Atlantik-Charta wird wohl für Ceylon ebensowenig gelten wie für Indien und die Araber Palästinas. Die Eingeborenen Ceylons werden auch kaum hof fen, daß England ihnen die Unabhängigkeit zu billigen wird. Daß sie die Stunde für gekommen halten, ihre volle Unabhängigkeit zu verlängcn, wirst jedoch ein interessantes Licht darauf, wie man auf dieser Insel im Indischen Ozean die Lage und Aussichten Englands beurteilt. vostle spricht zu den fluslondsdeutschen Berlin, 23. Dezember. Der-Leiter der Aus landsorganisation der NSDAP, Gauleiter Bohle, spricht am ersten Weihnachtstag im deutschen Kurzwellensender über die Richt strahler nach Süd- und Ostasien, Afrika und Nord-, Süd- und Mtttclamerika zu den Aus ländsdeutschen und den deutschen Seeleuten. Die Sendezeiten sind wie folgt: Südasien 10,15 Uhr, Ostasien 16,80 Uhr, Afrika 19 Uhr, Amerika am 26. 12. 2 Uhr. Vie viel zu vielen Vinge I» eben dieser Stunde, da diese Zeilen ge* lesen werden, wird eS an vielen Stellen der weitgespannten deutschen Fronten, soweit es die kriegerischen Ereignisse überhaupt zulassen sollten, sehr emsig zngehen. Denn nun rückt die Stunde allmählich herbei, da die Millionen Feldpostpäckchen, die die Heimat vor Wochen mit Liebe gepackt und versandt hat, gehäuft bercitstehen, um den Empfängern zugeteilt werden zu können. Kein Postcmpfang gleicht diesem, keine Stunde der, wo die Heimat sich ihrer ganzen Innigkeit in die Schnee-Einöden des OstenS, die mcerwindumrauschten Gestade der See oder die auch jetzt sonnendurchglühte» Landschaften Afrikas verstrahlt. Keine Stunde gleicht der, wo auch, wenn das MG tackt oder die Granaten zerbersten, irgendein grüner Zweig oder ein gebasteltes Bäumchen das Symbol des znkunststrächtigcn Lichtes für alle beschwört, unter dem allein sich die Gaben der Güte in ihrer ganzen Schönheit offenbaren. Die Heimat hat gestrickt und vielleicht auch ge stickt, sie hat ein paar bescheidene Kostproben vom selbst bescheidener gewordenen Gebäckteller eingcsiigt. Und sie hat sehr viele Dinge sonst gegeben, die der Soldat braucht, allen voran sicherlich neben dem Eßbaren das Rauchbare, die Tabakpseise nicht zu vergessen. ES sind Millionen lieber kleiner Dinge, die um diese Stunden allmählich auf die Sprengung ihrer Hüllen warten. Und um eben die gleiche Zeit werden im weiten deutsche» Lande noch viele Menschen eiliger und froher vorüberwandeln als sonst. Die letzten Pakete und Paketchen werden heran getragen, die das Fest verschönern sollen. Sage man nicht, daß das diesmal ja alles nicht so sei wie andere Jahre, baß es „nichts", ja „überhaupt nichts" gegeben habe, von all dem was das Herz begehrte. Das ist eine jener beliebten und bequemen Uebertreibungen derer, die von Beruf aus alle Erscheinungen verzerrt sehen. Selbstverständlich fehlte vieles, was wir sonst an Ueppigkeit und Ueberfluß cinzuhcimsen verstanden. Gewiß sind die Läger knapp und oft sogar geräumt. Die Erzeuger mußten sich umstellen, um dem Heere zu geben, was das Heer hcdarf. Dennoch herrscht nicht die Leere im Lande. Dennoch wird auf vielen Weihnachtstischen noch so manche Gabe sich finden, kleiner an Umfang, geringer an Wert, aber größer an innerem Reich tum, der aus ihr leuchtet. Denn was mit Erschwernissen beschafft und bereitgestellt wurde, gewinnt durch die Kraft der Liebe. Müssen eS denn überhaupt so viele Dinge sein, die uns für alle Stunden umgeben? Liegt der Reich tum in der Menge? In Gerhart Hauptmann» eben wieder in Dresden neugespieltem Scherz spiel „Schluck und Jau" heißt eS darüber, daß, wer hundert Schlösser besitzt, in allen nur Gast sei. Heim ist da» Erworbene, das Er arbeitete. Echtester Besitz ist das, was wir mit unseren Sinnen wahrhaft fasten können. Einst bogen sich die Tische vieler unter der weih nachtlichen Fülle. Heute sind wir alle be scheidener geworben. Und vielleicht ist das nicht nur in der Betrachtung der kommenden weihnachtlichen Stunde vom Standpunkt der Volksgemeinschaft aus erfreulicher. Sondern auch aus einem anderen Blickwinkel heraus, der, so seltsam er in dieser Verbindung er scheinen mag, doch rpesentlich genug ist, um ihn in dieser Stunde einznschaltcn: Ausdemder nationalen Wirtschaft. ES war nicht Segen allein in jener Zeit, da wir uns jeden Wunsch zu erfüllen vermochten. ES war nicht Glück allein darin, baß hundert- tansenü Hände hunderttausend Gegenstände nn» entgegenstreckten. damit wir darin zu wählen Die Insel Ceylon, die der Südspitze Indiens vorgelagert ist, als ob sie ein Land für sich wäre, ist immerhin 433 Kilometer lang und bis 225 Kilometer breit. .ES wird die Briten hart ankommen, zngcben zu müssen, baß auch dieses Eiland durchaus keine Neigung mehr verspürt, unter dem sogenannten „Schutz" dcS britischen Imperiums zu bleiben — das heißt, seine natürlichen Reichtümer durch Fremde auSbcuten zu lassen —, sondern erklärt, ihm sei auch nicht mit dem Dominion-Status mehr gedient: cs verlange vielmehr volle Freiheit. Statt der vier Freiheiten Roosevelts fordert ^u«kan<kckier»it ck«r vrsicknsr Lissabon, 23. Dezember. Portugiesisches Ho-1 Empörung ausgelöst hat. Man plant im Hin- I hettSgebiet wurde am Mittwoch kurz nach 14 Uhr! blick auf die neuerliche Ucbcrsltegung einen noch Berlin» 23. Dezember. Eine WeihnachtSring- l sendung des Grokdentschen Rundfunks ver- i einigt wieder wie in den Vorjahren am Weih- i nachtSheiltgabend ab 19,20 Uhr Front und Hei- I mat zu einem Gemcinschasterleben von ganz i besonderer Art. Zusammen mit dem Oberkom- I mando der Wehrmacht sind von -en Rundfunk- l schaffenden in den Propaganbakompanicn ! und in den Funkhäusern alle Anstrengungen s gemacht worden, um an diesem Abend die räumliche Trennung zwischen F-rout und Heimat zu überwinden. Rund 50 000 Kilometer LeitungSwege werden geschaltet, so daß vom Eismeer bis zum Kau kasus, von der Wolga bis weit in den Atlantik hinaus die Stimmen der kämpfenden Fronten sich mit denen aller heimatlichen Gaue ver einigen können. Geschloffen treten hundert Millionen Deutsche über die Schwelle der deut schen Weihnacht und hören auf den Höhepunkt des gemeinsamen Erlebens um 21 Uhr die Weihuachtöansprache von RetchSmtntster Dr. GoePbelS an das deutsche Volk. Die Weihnachtssendung des Großbeutschen Rundfunks wirb mit einem festlichen Konzert abgeschlossen, in dem LeS PreludcS von Franz Liszt, das Vorspiel zur Oper „Lohengrin" von Richard Wagner und daS WethnachtSlted ,Hohe Nacht der klaren Sterne" von HanS Baumann zu Gehör gebracht werden. Van deutschen Zlvittnternierten In Zeindeslond Berlin, 23. Dezember. Das Deutsche Rote Kreuz sandte an die deutschen Zivilinternierten In Feindesland folgendes Telegramm: „In treuer Verbundenheit gedenkt die Heimat aller internierten deutschen Männer, Frauen und Kinder und sendet durch unö herzliche WethnachtSgrüße und die besten Wünsche zum Jahreswechsel. Deutsches Rotes Kreuz." Auf die Glückwunschtelegramme beS Deut schen Roten Kreuzes haben einige Lager der deutschen Kriegsgefangenen und Zivilinter- nierten bereits telegraphisch gedankt und das Deutsche Note Kreuz gebeten, der Heimat und insbesondere den Angehörigen herzliche Weih- nachtSgritße und beste NeujahrSwttnfche zu übermitteln. welynochtaspenden von fiuslondsdeutschen Berlin, 28. Dezember. Für Soldaten, für Solbatensamilten «nd für NttstungSarbette- rinnen gingen in diesem Jahr wieder zahlreiche Wcihnachtöskndunaen bet der AuSlandSorgani- satton der NSDAP in Berlin ein, die von allen Gruppe» der a u S l a n b S d e u t schc n, tzrauenfchaft der AO gesandt wurden. Al» Gemeinschastserleben von Front und Heimat Vr. Soedbels spricht am fjeiligodend um 21 Uyr
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite