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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 02.07.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-186407022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18640702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18640702
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1864
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legraphcn- ich seiner »fe so ge- Lyon die ht seines die Hei- nitgenom- osgelassen ten Preis, -n. Der -r zufrie- wußten sie, noch > wackern ßgeschicks träge die r sie bis hatte ge il Jubel Ankunft ten wur- lickt zum kehrenden r Musik ilich den bestürzte oenn die n Preis n unfehl- e Frank- Kill. Fr. -M.SV. Mchenökatt 1864. für Zschopau und Umgegend. Verantwortlicher Redakteur und Verleger: A. Schöne in Zschopau. Abonnementspreis : boluna in der Crvcdid !r 8 Ngr. pro Bierteljahr bei Ab holung in der Expedition; !> Ngr. bei Zusendung durch den Boten; jede einzelne Nummer 7 Pf.. Zschopau, den 2. Juli. Inserate weide» bis Donnerstag Abend 5, Uhr angenom men und die gespaltene Cicero-Zeile oder deren Nanm mit 8 Ps. berechnet. l i ill. Fr. )ul- und lung re., nft noch./, atorische nd das; ;elstrafe, als ei» )ie Ber- ide Cr iste soll n Ehre ilgendes glander en ein u Gast- Bezah- zraphc» es, das ,u bele- jnlichen cksritter Das t wurde r zwei- r.) mit mt 10 teils 50 lguien. Kapcl- 1600 i heili- in die- of von per, 7 't Wer ls von - e k a n n t m a ch n n g. Se. Majestät unser Allergnädigster König haben die zahlreichen Beweise von Liebe und Ergebenheit, welche Allerhöchstderselbe aus der in den jüngstverflvssenen Lagen durch einen Thcil des Regierungsbezirks Zwickau uiltcriiommcncn Reise an allen Orten und von allen Seiten einsffangen haben, mit inniger Freude empfunden und mir den Auftrag crthcilt, den Bewohnern der von Ihm berührten Gegenden und Ortschaften Seine volle Befriedigung und Seinen anfrichtige» Dank auSzusprcchen. Zwickau, am 26. Juni 1864. Der KrciSdircctor Uhde. Schleswig - Holstein. Nachdem die Londoner Conferenz am 24. Juni resultatloS geschlossen worden ist, haben bei Alsen die Feindseligkeiten am 26. Juni MorgcnS 6 Uhr wieder angefangen. Die Preustcn cröffncten um diese Zeit das Fcner aus ihren Batterien in der Ravenskoppel, bei Segebocköhage und südlich der Sandberger Mühle. Eine telegraphische Depesche auS Flensburg vom 2». Juni berichtet: Mit Tagesanbruch haben 11 preußische Bataillone nörd lich von Sonderbnrg den Alsensnnd passirt und die dänischen Truppen zurückgcschlagcn, die in vollem Rückzüge begriffen sind. Der'Lcplust der Preußen ist mäßig. Den Angriff Rolf Ärakcs schlugen die preußische» Bakterien zurück. ^ Von der Insel Rügen am 26. Juni 4 Uhr Nachmittags: Sechs dänische Schiffe erscheinen so eben auf der Höhe Jasmunds: ein Linienschiff, eine Fregatte, eine Korvette, zwei Aviso-Dampfer und daö Panzerschiff „Dannebrog". Nach einer telegraphische» Meldung ist in Bremer- Hafen am 28. Juni eine von Preußen erworbene Pan- zcrfregatte angekommen, die den Namen „Pedro" und die portugiesische Flagge führte. Wie auö Hamburg gemeldet wird, kreuze» zwan zig dänische Schiffe mit 5000 Mann LandnngStrup- pen vor der Insel Fehmarn, welche von 2000 Preu ßen beseht ist. Ans den 27., 28. und 29. waren Trup- pendurchzüge in Hamburg angesagt. Auf Grund eines Beschlusses der Bundesversamm lung ist von den Bundescommissarcn die Ausfuhr von Pulver und anderer KriegSninnition auS den Hcrzog- thümer» Holstein und Lauenburg seewärts, bis auf Weiteres verboten worden. Im Hinblick auf die Wiederaufnahme der Feind seligkeiten soll die Militärconvention zwischen Oester reich und Preußen eine Erweiterung erfahren haben, welche mit Beibehaltung des preußische» Oberbefehls für die Actio» zu Lande und ohne Verstärkung der österreichi schen Truppen, eventuell die ganze österreichische Flotte zur Verfügung stellt und das Oberkommando zur See, soweit die Operationen nicht mit der Actio» zu Lande vereinigt erscheinen, an Oesterreich überträgt. Auch soll ein österreichischer Antrag in Berathnng stehen, unmittelbar nach dem Beginn der Feindseligkeiten den Bund formell zur Bctheiligung am Kampfe ansznfor- vern. Das Letztere wird freilich von anderer Seite für durchaus unbegründet erklärt. Am 23. Juni sind das dritte Jägerbataillon, das dritte Pionnierbataillon mit einem kaum enden wollen den Wagentrain, die rothen Ziethenhusaren, mehrere Bataillone des 64. und 35. Regiments, und die 6. reitende 12-Pfünderbattcrie durch Flensburg nach Nor den marschirt »nd wieder aufs Festlichste empfangen worden. Den Schluß der Durchziehenden bildeten Garde-Pionnicre mit der Feld-Telegraphie. Eine größere Anzahl von entlassenen dänisckicn Beamten, die bisher hier noch immer der Agitation obgclcgen, hat sich zur Freude der Flensburger Bevölkerung in den Besitz der erforderlichen Pässe gesetzt, um nach Kopenhagen abzureisc». lieber den Besuch des Herzogs Friedrich in Dithmarschen liegen ausführliche Berichte vor. Die Reise schon von ElmShoru an nach Itzehoe, sodann der Einzug und der Aufenthalt in dieser Stadt und vollends die Fahrt von Itzehoe nach Heide bildeten einen Triumphzug, wie er nicht glänzender gedacht werde» kann. Tausende strömten überall zu dem Wa gen dcS Herzogs. Besondere» Eindruck machte der an der Gränze Norderdithmarschcn« an der Spitze von 400 prachtvoll berittenen und uniformirten Dithmar schern haltende Landman» OttcnS von Wcssclburen, einst Offizier der schleswig-holsteinschen Eavallerie, als er mit kurze», kernigen Worten anssprach: jetzt zum ersten Male seit Jahrhunderten voll fremdhcrrschaftlicher Schmach habe Schleswig-Holstein einen deutschen Fürsten, einen Fürsten, der ihm ganz gehöre, und der es bewiesen habe, daß er zu den Waffen greifen könne, wenn Leni Lande neue fremde Unterdrückung drohen sollte. Der Herzog antwortete mit lauter bewegter Stimme etwa Folgendes: „Ich bin stolz darauf, daß es mir vergönnt gewesen ist, schon einmal an der Seite von Vielen unter Ihnen in Waffe» gegen de» Feind Schleswig-Holsteins zu stehe», und wie ich damals treu zu Ihne» gehalten habe, so seien Sie überzeugt, daß ich auch fortan und unter allen Umständen treu zu Ihnen stehen werde!" Von den Dörfer», die der her zogliche Zug Passirtc, zeichnete» sich durch reichen und umfassenden Schmuck namentlich Schcnefeldt, Hanerau, Allersdorf und Hastedt aus, von den beiden Städten Itzehoe und Heide ist schwer zu sagen, welche die an dere an Fcstesschmnck übcrbot. In Haderslcbcn machen sich die dänischen, d. h. aus Dänemark nach Hadersleben geschickten Lehrer der Mädchenschule noch gewaltig breit und habe» seit eini gen Tagen angefangen, die- .Kinder zu bestrafen, wenn sie die Landcsfarbcn zur Schau trugen. Die Bestraf ten mußten in der „Schandecke" stehen; die andern Kinder mußten mit Fingern auf sie zeigen und dem Könige von Dänemark ein „Hnrrah!" ansbringcn. Auf ein deutsches Kind, das mit einem blau-weiß-rvthen Bändchen, das die Mutter ihm zu tragen befohlen, in He Schule trat, stürzte der Lehrer, versetzte ihm einen Faustschlag i»ö Gesicht und rief: „Da hast Dn es, Du deutsches Aas!" Dem gemißhandeltcn Kinde stürzte das Blut anS dem Munde; cs mußte »ach Hause ge bracht werden, ein Arzt wurde gerufen, und bei genauer Untersuchung stellte sich heraus, daß das Gehör des Kindes in einer so bedenklichen Weise gelitten hat, daß an gänzlicher Heilung gezweifclt werde» muß. Sol chem Unwesen wird doch nun hoffentlich energisch ein Ende gemacht werden. Wollte man die in Kopenhagen herrschende Stimmung ausschließlich nach dem Kriegögeschrei, wel ches jetzt fast einstimmig von der leitenden Tagespreise erhoben wird, bcnrthcilcn, so sollte man fast annehinen, daß die dänische Nation nichts sehnlicher wünsche, als die Wiederaufnahme deö Kampfes, und doch ist der Wunsch nach Friede», wäre dieser auch nur durch große Opfer zu erkiesen, bei dem vorwiegende» und verständigeren ThcistAjö. Volkes, namentlich den gewerb- trcibendcn Klassen d^2vorherrschcnde; ja, in Jütland, welches besonders nütkr dem jetzigen Krieg durch die lange andancrnde Occiipatwn gelitten hat, werden Stimmen laut, welche den Frieden um jeden Preis begehren, da cs thöricht sei, den Wohlstand einer ganzen Provinz zu opfern, um in Schleswig einige Tausend Seelen zu gewinne», die schließlich doch nn- mit Widerstreben sich dem dänischen Staate aiischlie ßen würden. Sachsen. In der Sitzung der 1. Kammer an: 27. Juni beantragte Herr v. Zchmc», es möge dir dritte Deputation beauftragt werden, die Frage zu er wäge», ob nicht die politische Lage erheische, in Gemein schaft mit der 2. Kammer die Staatsregierung anfzt: fordern, beim Bundestage dahin zu wirken, daß der gesammtc Bund an der Kriegführung gegen Dänemark sich bethcilige. Die Kammer beschloß, den Antrag a. die Deputation zu verweisen. In der Sitzung der 2. Kammer am 27. Inn: kam unter andern Petitionen auch eine Eingabe eines Cigarrenarbciters zum Vortrag, welcher 2000 Thlr. oder eine einträgliche Staatsanstellung fordert, und behauptet, unter den Iirristen „hacke einer Kräh: die andere nicht die Augen aus"; ferner eine Petition einer Hebamme, welche die Kammern um vermehrte Beschäftigung ersucht; endlich eine dergl. von einem Botaniker im Kartoffelfeld, welcher schlimmerer Absicht verdächtigt und in endlose Prozesse verwickelt worden ist, in welche» ihm »ach und nach nicht weniger als 6 der gefeiertsten Rechtsanwälte und keiner zu Dank gedient haben. Daö Dresdner Journal vom 27. Juni veröffent licht de» zwischen Sachse» und Preußen ans die Dauer von 12 Jahren abgeschlossenen Vertrag Wege» Fort setzung deS Zollvereins, tz. 5 desselben bezeichnet cö als gemeinschaftlichc Aufgabe, daS durch den Vertrag vom Februar 1863 begründete Verhältnis; zu Oester reich in einer den innigen Beziehungen zu dem Kaiscr- staate entsprechenden Richtung auf dem Wege der Ver handlung weiter anszubilde». Vor dem Dresdner Obcrappellationsgerichte fand am 22. Juni die zweitinstanzliche Verhandlung gegen den noch nicht 19 Jahr alten Oeconomiescholar Ernst Pech ans Malschwitz und die 21jährige Clara Krctzschmar aus Milkwitz statt. Beide waren (in Bezug auf ihr eigenes uneheliches Kind) und zwar Pech wegen Mor des zum Tode, die Krctzschmar aber wegen KindeS- tödtniig zu 8jähriger Zuchthausstrafe vom Bezirksge richt zu Bndissin vcrurthcilt worden. Das k. Ober appcllativnsgericht hat bei Pech die Todesstrafe bestätigt, bei der Kretzschmar jedoch die Zuchthausstrafe von 8 ans 6 Jahre herabgesetzt. Am 21. Juni fand in Leipzig die feierliche Er öffnung des Hcine'schen Kanals Statt, welcher, durch Gerhards Garten gehend, Pleiße und Elster verbindet. Gegen 500 Personen, darunter die Spitze» der königl. und städtischen Behörden, wohnten bei. Tausende von Männer», Frauen und Kindern zogen sich trotz des kühlen Rcgcnwetters in langer Kette a» de» Ufern des Kanals und der Elster-entlang und begrüßten mit freudigen Zurufen, Fahnen- und Tücherschwenkei,, sowie mit rei che» Blumenspcndcn de» ersten Dampfer, der, unter Klängen der Musik, mit mehreren Booten im Ta», von dem künftigen Hase» am Fleiscberplatze anS nach der Elster hinübcrzog. Die Ruderboote und die Grön-
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