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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 28.09.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-188909280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18890928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18890928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1889
- Monat1889-09
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^ 115. Wochenblatt 1889. für Zschopau und Hlmgegend. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft zn Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zn Zschopau. Hrsch.'i it Dienstag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vorher.ausgegeben und versend«! HierteljahrSvreiS 1 Mart ausschließlich Boten- und Postgebühren. 57. Jahrgang. «Tu^ —1.^« i Jnl-ral« w«r»kn mil 10 BI. liir die g-Ipattm- K°r°uS,-U« berechne, T0NNgl)eN0 oen ^8. lL>epteMl)kr. ^ uu° dld milwgs ^Idhr detz dem ;°ge des sicheln-»- vorher- Bekanntmachung. Herr Wilhelm Brandt, Inhaber der Firma Brandt L Lorenz hier, beab>ichtigt in seinem an der Schiitzenstraße gelegenen Grundstücke Nr. 318 des Brandversicherungskatasters und dir. 376 des Flurbuchs für die Flur Zschopau einen Kupolofen nebst Dampfschornstein zu errichten. In Gemäsheit 88 17, 25 der Reichsgewerbeordnung in der Fassung vom 1. Juli 1883 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Zschopau, am 27. September 1889. Der Stadtrath. — Kretzschmar. H. Der zweite Termin der diesjährigen Einkommensteuer ist am SO. September 188» fällig und zahlbar. Mit dieseni Termine ist gleichzeitig behufs Deckung des Aufwandes der Handels- und Gewerbekammer zu Chemnitz ein Steucrzuschlag von zwei Pfennige» auf jede Mark Einkommensteuer von denjenigen Handel- und Gewerbetreibenden zu entrichten, deren Einkommen aus Handel und Gewerbe über 600 Mk. eingeschätzt ist. Besondere Steuerzettel werden hierzu nicht ausgegcbcn. Zschopau, am 27. September 1889. Der Stadtrath. Kretzschmar. H. Die BrandverfichcrungSbeiträge anf den 2. Termin 1889, welche von den Gebäuden nach Pfennig und von den industriellen und landwirthschaftlichen Betriebsgegenständen nach I V- Pfennig für jede Ver sicherungseinheit zu erheben sind, sowie die auf frühere Termine sich berechnenden Stückbeiträge sind Vom 1 bis 8. Oktober 188» an unsere Stadtsteuereinnahme abzuführcn. Es wird hierauf mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß nach Ablauf dieser Frist gegen die SLuniigen sofort das Zwangsver fahren eingeleitet werden wird. Zschopau, am 27. September 1889. Der Stadtrath. - Kretzschmar. H. Das Schulgeld a«f das »>. Quartal 1889 ist spätestens bis zum 3». dieses Monats an unsere Schulkassenverwaltung abzuführen. Zschopau, am 13. September 1889. Der Stadtrath, i. v. Weber, Stdtrth. ^ H. I* r» « I> 1 ^ « l «> < » fürs Pfarr- und Diakonat-Lehen sind mit 1. Oktober a. e. fällig zu entrichten. Die Kirche »lassen Verwaltung. Martin. Aus Sachsen. — Wie wir bereits mitgeteilt, wird unsere Stadt in den nächsten Tagen zwei Männer schei den sehen, die beide durch ihre hohe amtliche Stellung nicht ohne Einfluß sowohl auf den einzelnen, als auch auf die Gesamtheit unserer Stadt und vor allem des Zschopauer Amtsbezirkes gewesen sind. Es sind dies Herr Oberamtsrichter Forker und Herr Amtsrichter Tobias. Beide Herren haben einen großen Teil ihrer amtlichen Thätigkcit Zschopau und seiner Umgebung gewidmet und eine lange Reihe von Jahren mitten unter uns verlebt. Und wie verlebt? Ohne zu weichen vom Wege des Rechts, niemals ihrer amtlichen Würde vergessend, haben beide jederzeit an Freud und Leid unserer Stadt und ihrer Bewohner teilgenommen und alle zeit ein offenes Auge für die Interessen der Stadt und ein warmes Herz für ihre Mitmenschen be kundet. Aus diesem Grunde halten wir es für unsere Pflicht, beiden Herren bei ihrem Weggange von Zschopau von Herzen zu danken für alles, was sie uns in amtlicher, wir sozialer Stellung gewesen und gethan, und wünschen wir Herrn Oberamtsrichter Forker, daß ihm nach langjähriger, treuer Amtsthätigkeit ein recht langer und schöner Lebensabend beschieden sein möge. Herrn Gerichts rat Tobias, der mit Familie nach Leipzig über siedelt, um dort in einen größeren Wirkungskreis einzutreten, begleiten wir im Geiste mit dem Wunsche, daß ihm die Zukunft alles das bescheren möge, worauf er in den bescheidenen Verhältnissen unserer Kleinstadt hat verzichten müssen. Unsere letzte Bitte an genannte Herren ist aber die: Bewahren Sie unserer Stadt und ihren Einwohnern ein freund liches Andenken, so wie sich dieselben Ihrer alle zeit dankbar und mit Freuden erinnern werden. — Schon lange war es das Bestreben des hiesigen Albert-Zweigvereins, die Stationierung einer geschulten Krankenpflegerin im hiesigen Orte zu ermöglichen. Durch daS wohlwollende Ent gegenkommen des Direktoriums des Hauptvereins zu Dresden ist es nun gelungen, vom 1. Oktober d. I. an in der Person der Schwester Clara Posselt eine solche zu gewinnen, welche in Zscho pau Wohnung nehmen wird. Wenn dieselbe nun auch in erster Linie zur Pflege armer Kranker in Aussicht genommen ist, so wird der Vorstand des Zweigvereins gern bereit sein, allen denen, welche einer geschulten Krankenpflegerin bedürfen, die Albertinerin, so weit eS deren Zeit und Kräfte gestatten, gegen eine billige Entschädigung an die hiesige Vereinskasse, zur Verfügung zu stellen. Möchte die Einrichtung sich als segcnbringend er weisen. von allen Notleidenden aber, welche einer Pflegerin bedürfen, recht fleißig benutzt werden, damit die pekuniären Opfer, welche der Zweig verein diesem gemeinnützige» Unternehmen bringen muß, nicht so hohe werde», daß dasselbe wieder aufgegeben werden müsse. Das Nähere ist im Annoncenteil dieses Blattes zu ersehen. — Nächsten Sonntag begeben sich Ihre Maje stäten der König und die Königin mittag? kurz nach 12 Uhr ab Strehlen nach Schloß Rehefeld, woselbst ein Aufenthalt von etwa zehn Tagen ge nommen wird. Da Ihre Majestäten in stiller Zurückgezogenheit einige Zeit verbringen wollen, wird auch der Dienst erst einige Tage später da hin Nachfolgen. Auch Se. königl. Hoheit Prinz Georg nebst hoher Familie wird sich Anfang nächster Woche nach Rehefeld begeben, woselbst einige größere Tafeln in Aussicht genommen wur den, zu welchen verschiedene Einladungen ergangen sind. Se. Majestät und Ihre königliche» Hoheiten die Prinzen werden sodann auf dortigem Revier jagen, während Ihre Majestät die Königin nach Strehlen zurückkehren wird. — Wie dem „Dr. I." mitgeteilt wird, wird Se. königl. Hoheit der Prinz Friedrich August unter dem Namen eines Grafen von Weesenstein in der zweiten Hälfte des Monats Oktober eine längere Reise nach den Mittelmeerländrrn antreten, zunächst sich nach Portugal zum Besuche seiner dortigen hohen Verwandten und sodann über Madrid nach Südspanien begeben. Mitte Dezember soll die Reise von Gibraltar über Tunis, Malta, Sizilien nach Aegypten fortgesetzt werden, wo die Ankunft auf Mitte Januar in Aussicht genommen ist. Nach einem zweimonatlichen Aufenthalte in Aegypten be absichtigt Se. königl. Hoheit sich über Beirut, Da maskus nach Jerusalem zu begeben, dort die Oster woche zuzubringen, Mitte April Palästina zu ver lassen, über Smyrna und Athen Anfang Mai nach
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