Die Bedeutung des Lateinischen in einer sich wandelnden Romanistik

  • Johannes Müller-Lancé (Autor/in)

Abstract

Seit ihrer Begründung als Fachwissenschaft galt die deutschsprachige Romanistik als sichere „Bank“ für das Lateinische. Ein Studium oder gar eine berufliche Karriere in der Romanischen Philologie war über viele Jahrzehnte ohne fundierte Lateinkenntnisse nicht nur undenkbar, sondern auch durch Prüfungsordungen unmöglich gemacht.
Diese Bank aber bröckelt seit einigen Jahren: Zum einen dadurch, dass die Romanistik zunehmend in ihre Einzeldisziplinen zerfällt (Sprach- vs. Literaturwissenschaft bzw. Französisch vs. Italienisch vs. Spanisch etc.) und die historische Dimension in Lehre und Forschung immer weniger Raum einnimmt, zum anderen durch die Umstellung der Studiengänge im Rahmen des sog. „Bologna-Prozesses“.
Der Artikel zeigt auf, in welchen Bereichen der Romanistik nach wie vor auf Lateinkenntnisse zurückgegriffen werden kann und muss. Weiterhin wird darauf eingegangen, wie ein Lateinkurs aussehen könnte, der sich an romanistischen Interessen orientiert.

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Veröffentlicht
2017-03-06
Sprache
de