Ligandombasierte Analyse der Signaltransduktionswege des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/129675
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1296756
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-71038
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2022-07-22
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Rammensee, Hans-Georg (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2022-04-20
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In den letzten Jahren wurden große Fortschritte in der Therapie des NSCLC erreicht. Es besteht weiterhin bei geringer Gesamtüberlebenszeit und hoher Inzidenz ein dringlicher Bedarf weitere Therapien zu etablieren. Weitere Therapien werden durch Therapieansätze im Rahmen der personalisierten Medizin ermöglicht und Vakzinierungen stellen ein hohes Potenzial für gut verträgliche Therapien dar. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass gerade für die genaue Auswahl von Peptiden beziehungsweise ihren Quellproteinen eine auf die Ligandomanalyse aufbauende Analyse betroffener Signaltransduktionswege ein hohes Selektionspotenzial bietet. So konnten aus den vorher diskutierten tumorspezifischen Quellproteinen durch Ausschluss zugeordneter bekannter Signaltransduktionswege Quellproteine mit hohem Potenzial wie PRAME oder MAGEA3/6 isoliert werden. Zusätzlich konnten weitere Quellproteine mit noch unbekanntem Potenzial wie TMEM39A oder CRISPLD2 für weitere Untersuchungen selektioniert werden. Klare klinische Korrelationen zur Eingrenzung des diagnostischen Aufwandes ließen sich in der aktuellen Kohorte nicht nachweisen, was am ehesten auf die geringe Kohortengröße zurückzuführen ist. Jedoch konnte an verschiedenen Quellproteinen gezeigt werden, dass durch die Überexpression im untersuchten Ligandom eine Repräsentanz bekannter Assoziationen zu Überexpressionen oder diskutierten Biomarkern gegeben ist. Zusätzlich konnte belegt werden, dass die teilweise kritisch betrachtete semiquantitative Analyse hoch- oder herunterregulierter Quellproteine mittels anschließender Analyse der Signaltransduktionswege das Potenzial bietet, neue Ansatzpunkte für Therapien zu finden. In diesem Fall scheint bei deutlicher Überexpression im Falle mehrerer Probanden ein Therapieversuch mit PI3K/Akt-Inhibitoren diskussionswürdig. Da bis dato dies nur bei mutiertem PI3K durchgeführt wird, sollte im Rahmen weitergehender Untersuchungen auch eine Korrelation zu Mutationen oder eine unabhängige PI3K-Überregulierung untersucht werden.

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