Adolescent Pregnancies in Central Gabon: A Description of Epidemiology and Birth Outcomes

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/65318
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-653181
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-6738
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2015
Sprache: Englisch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Kremsner, Peter (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2015-07-06
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Schwangerschaft , Geburtsgewicht , Erwachsenwerden
Freie Schlagwörter: Frühgeburtlichkeit
Teenage Pregnancy
Adolescent Pregnancy
Low Birth Weight
Birth weight
Preterm delivery
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Subsahara-Afrika verzeichnet hohe Raten an Mortalität und Morbidität von Müttern und Neugeborenen. Insbesondere adoleszente Mütter (im Alter von ≤ 19 Jahren zum Zeitpunkt der Geburt) gelten oft als besonders anfällig für unerwünschte Schwangerschaftsausgänge wie zum Beispiel Frühgeburtlichkeit und geringes Geburtsgewicht (Geburtsgewicht < 2500 Gramm). Verschiedene Risikofaktoren, die zu unerwünschten Schwangerschaftsausgängen beitragen wurden bereits identifiziert, aber die Verfügbarkeit von Daten aus einkommensschwachen Ländern bleibt bisher unzulänglich. Die beträchtliche Anzahl an adoleszenten Müttern in vielen Regionen Afrikas südlich der Sahara spiegelt die Notwendigkeit wider, die Prävalenz jugendlicher Mütter in dieser Region und deren Einfluss auf Geburtsausgänge sowie weitere assoziierte Risikofaktoren zu identifizieren und zu analysieren. Die vorliegende Studie erhebt die Prävalenz an adoleszenten Müttern in einer semiurbanen und einer ländlichen Region des Staates Gabun im zentralen Afrika. Darüber hinaus wird Adoleszenz neben anderen Parametern als potentieller Risikofaktor für unerwünschte Schwangerschaftsausgänge analysiert, dieses mit einem Fokus auf geringes Geburtsgewicht. Es wurde eine retrospektive Kohortenstudie durchgeführt. Daten wurden aus Geburtsregistern drei verschiedener Geburtszentren in Gabun gesammelt und in eine eigens dafür aufgebaute Datenbank eingegeben. 1972 Geburten aus dem Zeitraum zwischen 15. Dezember 2009 und 29. August 2011 wurden registriert. Adoleszente Schwangerschaften hatten eine Prävalenz von 23.7% (N=453/1910) und 251 von insgesamt 1915 Lebendgeburten wiesen geringes Geburtsgewicht auf (13.1%). Die univariate Analyse zeigte einen signifikant höheren Prozentsatz an Neugeborenen mit geringem Geburtsgewicht in der Gruppe der adoleszenten Frauen. 16.6% (74/445) der Neugeborenen adoleszenter Mütter wiesen geringes Geburtsgewicht auf, während in der Gruppe der Mütter im Alter über 19 Jahren 8.8% (121/1371) der Neugeborenen geringes Geburtsgewicht aufwiesen (OR: 2.1, 95% CI: 1.5-2.8). Die Häufigkeit von Frühgeburtlichkeit war ebenfalls signifikant größer in der Gruppe der adoleszenten Frauen – 26.1% (99/380) im Vergleich zu 15.9% (198/1244) bei den über 19-jährigen Frauen (OR: 1.9, 95% CI: 1.4-2.5). Die multivariate Analyse zeigte eine signifikante Assoziation von jungen mütterlichen Alter (≤19 Jahre) sowie geringer Anzahl an pränatalen Gesundheitskontrollen (< 4 Kontrollen während der Indexschwangerschaft) mit Frühgeburtlichkeit und geringen Geburtsgewicht des Neugeborenen. Des Weiteren konnte eine Assoziation zwischen Adoleszenz der Mutter mit einer geringen Anzahl an pränatalen Gesundheitskontrollen gezeigt werden, womit eine Störvariable in Bezug auf den Einfluss jungen mütterlichen Alters auf das Geburtsgewicht identifiziert werden konnte. Unsere Daten stützen die Annahme, dass Schwangerschaften von Teenagern in der Studienregion signifikant mit einem höheren Risiko unerwünschter Geburtsausgänge wie Frühgeburtlichkeit und geringen Geburtsgewicht assoziiert sind. Neben dem jungen mütterlichen Alter konnte eine geringe Anzahl an Gesundheitskontrollen während der Schwangerschaft als Risikofaktor für geringes Geburtsgewicht und Frühgeburtlichkeit nachgewiesen werden. Aufklärung von adoleszenten Frauen sowie eine Verbesserung der Zugänglichkeit zu pränataler Gesundheitsvorsorge ist essentiell um Geburtsausgänge adoleszenter Mütter in der Studienregion und vergleichbaren Gegenden zu verbessern.

Abstract:

Sub-Saharan Africa suffers high rates of maternal and neonatal mortality and morbidity. Adolescent mothers (age ≤ 19 years at time of delivery) are often considered to be particularly prone to adverse pregnancy outcomes, such as low birth weight (LBW, birth weight < 2,500 grams) and prematurity. Various risk factors have been identified so far to contribute to adverse pregnancy outcome, but available data remains insufficient for low income countries. The considerably high rate of adolescent mothers in many regions of sub-Saharan Africa reflects the need for assessing the prevalence of adolescent pregnancies in this area as well as their influence on obstetric outcomes and the necessity of analyzing further associated risk factors. The present study assesses the prevalence of adolescent pregnancies in a semi-urban and rural region in the Central African country Gabon. Furthermore, it analyzes maternal adolescence among other parameters as a potential risk factor for adverse pregnancy outcome, focusing on LBW. A retrospective cohort study was performed. Data from birth registers from three different health centers in Gabon were entered in a purpose built database. A total of 1,972 births were registered in the database, the registered births took place between December 15th 2009 and August 29th 2011. Adolescent pregnancy had a prevalence of 23.7% (N=453/1910) and 251 out of 1,915 live births (13.1%) were classified as presenting with LBW. In univariable analysis, the percentage of newborns with LBW was significantly higher in adolescent women. 16.6% (74/445) of newborns to adolescent mothers presented with LBW, compared to 8.8% (121/1371) in mothers older than 19 years (OR: 2.1, 95% CI: 1.5-2.8). The frequency of preterm births was as well significantly higher in adolescent pregnancies with 26.1% (99/380) when compared to adult pregnancies with 15.9% (198/1244) (OR: 1.9, 95% CI: 1.4-2.5). In multivariable analysis, young maternal age (≤19 years) and low number of attended antenatal care visits (<4 visits during the index pregnancy) showed a significant association preterm delivery and delivery of a LBW child. Further, an association of adolescence with a low frequency of antenatal care visits was demonstrated, and therefore one confounding factor concerning the influence of young maternal age on birth weight could be identified. Our data suggests that teenage pregnancy in the study area is significantly associated with higher risks of adverse pregnancy outcomes such as preterm delivery and low birth weight. Besides of young maternal age, low frequency of antenatal care visits could be identified as independent risk factor for low birth weight and preterm delivery. Education among adolescents and improvement of availability of antenatal care is crucial to improve pregnancy outcomes among adolescents in the study area and comparable regions.

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