Behandlungsergebnisse beim primär nicht metastasierten differenzierten Schilddrüsenkarzinom

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/87554
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-875545
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-28940
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2019-04-05
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Bares, Roland (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2019-03-15
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Schilddrüsenkrebs
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Studienziel: Ermittlung der Häufigkeit von Tumorrezidiven und des Langzeitüberlebens nach Thyreoidektomie und Radioiodtherapie (RIT) bei primär nicht metastasierten differenzierten Schilddrüsenkarzinomen (DTC). Methodik: Analyse der Krankheitsverläufe von 155 Patienten mit DTC (104 papillär, 47 follikulär, 4 papillär und follikulär, 12 oxyphil). Gruppe 1: pT1/2: n=112; Gruppe 2: pT3/4: n=36; Tx: n=7. Metastasenausschluss anhand Histologie (pN0 bei n=65), Iod-Scan, sonstige Bildgebung und hTg initial und bei der abschließenden Radioioddiagnostik (Tumorfreiheit= pN0, unauffälliger Iod-Scan, stimuliertes hTg unter der Nachweisgrenze). Nachbeobachtungszeit: 5-42a; Median: 10a. Datenauswertung: Tumorrezidiv (Zeitpunkt, Art, Therapie), Überleben nach Erstdiagnose (ED). Ergebnisse: Tumorrezidive waren in Gruppe 1 signifikant seltener (n= 2; 1,8%) als in Gruppe 2 (n=8; 22,2%; p <0,05), Tx: n=1. Art: Lymphknotenfiliae: n=7, Lymphknotenfiliae kombiniert mit Fernmetastasen: n=2, isolierte Lungenfiliae: n=2. Rezidivzeitpunkt: 14-261 Monate nach Erstdiagnose, Median: 87 Monate. Histologie: papillär: n=3, follikulär: n=8, oxyphil: n=3. Rezidivtherapie: OP in kurativer Intention: n=6, dauerhafte Rezidivfreiheit: n=2; RIT: n=2, kein objektives Ansprechen; primär keine Therapie: n=1 (später RIT und operative Entfernung  nicht kurativ und mit späterem Progress); palliative OP n=2, Progress. Overall-Survival: 5-Jahres-Überleben: 100%; 10-Jahres Überleben: 95,7%. 10-Jahres-Überleben: rezidivierte Patienten: 90,9%; rezidivfreie Patienten: 96,1%. Tumorassoziierte Todesfälle im Langzeitverlauf: 4 (2,6%). Schlussfolgerungen: 1.) Nach Vollremission kommt es bei T1/2-Tumoren extrem selten zum Tumorrezidiv, so dass bei fehlenden Hinweisen auf eine Metastasierung (z.B. I-124 PET/CT) die Notwendigkeit einer obligaten RIT diskussionswürdig ist. 2.) Die hohe Rezidivrate bei T3/4-Tumoren deutet auf eine limitierte Effektivität der RIT: durch primär Iod-negative Tumoren (3/11 Rezidive bei oxyphilem DTC), Selektion Iod-negativer Tumoranteile (4 von 8 nicht oxyphilen Rezidiven Iod-negativ) oder geringe Tumordosis der RIT (mediane Ablationsaktivität mit/ohne RIT: 4,0 vs. 5,6GBq).

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