Co-Management als neue Anforderung an Betriebsräte? Eine Untersuchung der Praxis.

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-29746
http://hdl.handle.net/10900/47543
Dokumentart: Arbeitspapier
Erscheinungsdatum: 2007
Originalveröffentlichung: WIP Occasional Papers : Wirtschaft und Politik ; 35
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Politikwissenschaft
DDC-Klassifikation: 320 - Politik
Schlagworte: Betriebsrat , Management , Gewerkschaft
Freie Schlagwörter: arbeitsbeziehungen
labor relations , labour relations , working council
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Flächentarifverträge verlieren an Bedeutung und immer mehr Regelungen werden heute auf betrieblicher Ebene ausgehandelt. Die Autorin untersucht in fünf Fallstudien, wie Betriebsräte mit dieser veränderten Situation umgehen. Dabei interessiert, inwieweit die Betriebsräte sich in die Rolle eines CoManagers begeben oder ob sie eher in der traditionellen schutzpolitischen Funktion verharren. Auch auf die Frage, wie sich das Verhältnis von Betriebsräten und Gewerkschaften im Zuge dieser Entwicklungen gestaltet und verändert, wird in dieser Arbeit eingegangen. Die Analyse der Fallstudien ergibt ein differenziertes Bild. Co-Management wird in sehr unterschiedlichem Ausmaß praktiziert und teilweise auch in Ergänzung zu klassischer Betriebsratsarbeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass Betriebsräte neue Aufgaben übernehmen, hängt von mehreren Faktoren, wie der Größe des Betriebs und den vorhandenen Ressourcen ab. Die persönliche Einstellung der beteiligten Personen, die Bereitschaft des Managements zur Kooperation sowie die informellen Strukturen im Betrieb haben ebenfalls entscheidende Bedeutung. Wie nahe dabei ein Betriebsrat seiner Gewerkschaft steht, scheint sich nicht daraus ableiten zu lassen, wie ausgeprägt dieser als Co-Manager agiert.

Abstract:

Today, comprehensive tariff agreements are losing importance and increasingly more regulations are negotiated at the company level. The author investigates how work councils deal with this changed situation on hand from five case studies. Of interest here is to examine if and to what extent the work councils act in the role of a co¬manager, or whether they remain in their traditional function. Furthermore the question is raised as to how the relationship of work councils and trade unions has evolved and changed in the course of these developments. The analysis shows a diverse picture. Co-management is practised to very different degrees and sometimes to an extent above the traditional work of work councils. The likelihood that a work council will assume new tasks is dependent upon several factors; such as the size of the enterprise and available resources. Also important is the individual attitude of actors involved, the management’s willingness to cooperate, and the informal structures in the enterprise. How close a work council stands to its trade union does not necessarily determine how distinctively it acts as a comanager.

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