Lernen sinojapanischer Schriftzeichen mit Bildern und Animationen

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-52764
http://hdl.handle.net/10900/49478
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2010
Sprache: Deutsch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Psychologie
Gutachter: Schwan, Stephan (Prof.Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2010-12-02
DDC-Klassifikation: 150 - Psychologie
Schlagworte: Kanji , Japanische Schrift , Chinesische Schrift , Animation , Mnemotechnik , Lernpsychologie , Computerunterstütztes Lernen , Lernen , Lernexperiment
Freie Schlagwörter: Hanzi
Japanese script , Mnemonics , Pictures , Animations
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In dieser Arbeit werden zwei visuell-mnemonische Methoden für das Paarassoziationslernen sinojapanischer Schriftzeichen (Kanji) und deren Bedeutungen vorgestellt. Die erste Methode ist das Lernen mit Bildern, welche die Bedeutung eines Schriftzeichens darstellen und dessen Elemente den Strichen des Schriftzeichens ähneln. Die zweite Methode ist das Lernen mit Animationen, welche eine Formtransformation zwischen denselben Bildern und den entsprechenden Schriftzeichen darstellen. Die beiden Methoden wurden in drei empirischen Studien auf ihre Effektivität untersucht. Studie 1 verglich das Lernen mit diesen beiden Methoden gegenüber einer Kontrollgruppe, welche keine Lernhilfen bekam. Es zeigte sich, dass die Kontrollgruppe mehr Schriftzeichen und Paarassoziationen lernte als die beiden mnemonischen Gruppen. Studie 2 erkundete den Einfluss möglicher Variablen auf das Ergebnis des ersten Lernexperiments und konnte Bedingungen schaffen, unter welchen eine Überlegenheit der beiden mnemonischen Gruppen gegenüber einer Kontrollgruppe hervortrat. Studie 3 untersuchte den speziellen Einfluss zweier Faktoren auf die Lernergebnisse: die Zeit der Zeichensichtbarkeit an der Gesamtdarbietungszeit und die Komplexität des grafischen Displays der visuellen Mnemoniken. Hierbei konnte festgestellt werden, dass vor allem die Zeit der Zeichensichtbarkeit einen starken Einfluss auf das Lernergebnis ausübt. Die Ergebnisse der Studien werden in dieser Arbeit im Rahmen der Theorien mentaler Repräsentation, des Arbeitsgedächtnisses und des Lernens mit Animationen diskutiert. Außerdem werden Empfehlungen für das Design und die Verwendung visuell-mnemonischer Methoden zum Lernen sinojapanischer Schriftzeichen und deren Bedeutungen gegeben.

Abstract:

In this thesis two mnemonic methods for paired-associative learning of Sino-Japanese characters (Kanji) and their meanings are introduced. The first method mnemonic method is learning with pictures that display the characters' meaning and which constitutive graphic elements resemble the characters' strokes. The second method is learning with morph animations that show a transition between the same pictures and the corresponding characters. Efficacy of the two methods were investigated within three studies. Experiment 1 compared them to a control group which did not receive any learning aids. The results showed that most characters and paired-associations were learned in control condition. Experiment 2 investigated the influence of several factors on learning and found conditions under which the two visual mnemonic methods are superior to learning with a non-visual method. Experiment 3 investigated the influence of proportion of character display time in overall display time and the complexity of the graphic display. The result showed a strong influence of character display time on learning outcome. The results of the three studies are discussed with regard to theories of mental representation, working memory and learning with animations. Furthermore recommendations for the design and use of visual mnemonic methods to support learning of Sino-Japanese characters and their meanings are given.

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