Zum Eigensinn ungeradliniger Lebensläufe: Eine subjektorientierte Untersuchung curricularer Kompetenzkrisen bei 30- bis 40-jährigen Akademikern aus erwachsenenpädagogischer Perspektive

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-67917
http://hdl.handle.net/10900/47998
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2012
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Erziehungswissenschaft
Gutachter: Vogel, Norbert (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2013-04-15
DDC-Klassifikation: 300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Schlagworte: Erwachsenenbildung , Lebenslauf , Kompetenz , Krise , Eigensinn
Freie Schlagwörter: Ungeradlinig , Lebensläufe , Kompetenzkrisen , Metakompetenzen
Non-straightforward , Life courses , Pertinacity , Competence-crises , Metacompetencies
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Das Problem der Zweiten Moderne – wie sie von Beck ausgerufen wurde - ist, dass es zwar eigensinnige Lern- und Kompetenzgeschichten gibt, aber (noch) wenig gemeinsame Erzählungen der damit verbundenen Schwierigkeiten und Chancen. Der Bauplan des Curriculum vitae gerät zunehmend in Unordnung, „[d]as Scheitern ist das große moderne Tabu“ (Sennett). Obwohl Patchwork-Kompetenz als Schlüsselkompetenz in aller Munde zu sein scheint, wird in Bewerbungssituationen weiterhin vertuscht und kaschiert. Doch häufig bringt der Bruch, die Lücke, die curriculare Kompetenzkrise im Lebenslauf sogar die Chance mit sich, über das Leben, den Beruf, die Berufung und sich selbst neu nachzudenken und (Meta)Kompetenzen als Persönlichkeitsaspekte zu entwickeln, was während einer Beschäftigung nicht in gleicher Weise möglich gewesen wäre. Die qualitative, erwachsenenpädagogische Untersuchung via Problemzentrierter Interviews widmet sich diesem (Zeit-)Phänomen aus der Perspektive von 30- bis 40-jährigen Akademikern mit ungeradlinigem Curriculum vitae im Kontext einer anthropologisch verorteten Kompetenzentwicklung.

Abstract:

The problem of Second Modernity – as it has been proclaimed by Beck – is that it furnishes opinionated stories of learning and competence, but (even) less common narratives of the related difficulties and opportunities. The blueprint of the curriculum vitae increasingly gets into a state of disorder, “failure is the great modern taboo” (Sennett). Although patchwork competence seems to be on everyone’s lips as a key competence, aspects are still hushed-up and concealed in application situations. But the breach – the gap, the curricular competence crisis in the curriculum vitae – even entails the opportunity to reflect on life, profession, vocation and oneself, and to develop (meta) competencies as personality aspects, which would not have been possible in the same manner during employment. The qualitative, adult educational study via problem-centred interviews id dedicated to this (temporal) phenomenon from the perspective of 30 to 40 year-old university graduates with non-straightforward curriculum vitae in the context of an anthropologically positioned development of competence.

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