Ethnizität und Konflikt

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-70013
http://hdl.handle.net/10900/47089
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 2013
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Ethnologie
DDC-Klassifikation: 300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Schlagworte: Ethnizität , Konflikt , Gewalt
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Der Artikel skizziert die Beziehung zwischen dem Ethnizitätskonzept und Konflikten. Es wird der Frage nachgegangen, warum Ethnizität ein so wirkungsmächtiges Konzept bei der Analyse und Beschreibung von Konflikten geworden ist. Der erste Abschnitt befasst sich mit der Entwicklung des Ethnizitätskonzepts in ethnographischen Arbeiten der 1950er und 60er Jahre und der Kritik dieser Ansätze. Der zweite Abschnitt konzentriert sich darauf, wie Ethnizität mit politisch motivierter Gewalttaten und ihren jeweiligen Initiatoren verknüpft ist. Auf der einen Seite kann so gezeigt werden, wie Ethnizität ein so wirkungsmächtiges Wahrnehmungsschema mit weitreichender Wirkung in der Praxis werden konnte. Auf der andere Seite kann so aber auch veranschaulicht werden, wie etablierte ethnische Distinktionen mit der Zeit ihre praxisstrukturierende Wirkung verlieren und ihre kontextuelle Bedingtheiten enthüllen. Im letzten Abschnitt weist der Artikel sowohl auf die Gefahr der ethnischen Überbetonung hin als auch auf die Gefahr der Vernachlässigung der ethnischen Wahrnehmung – und wie man beides verhindern kann.

Abstract:

The article outlines on the relationship between the concept of ethnicity and conflicts. The question is raised why ethnicity is such a successful concept in context of the analysis and description of conflicts. The first section takes a look at the development of the ethnic concept in ethnographic works from the 1950s and 60s, the emerging constructivist and primordial approaches, and their critics. The second section focuses on how ethnicity is significantly connected with politically motivated violence and its initiators. On the one hand this brings us closer to an explanation how the ethnic label could become such a powerful mode of perception with its far-reaching impact in the praxis. However, on the other hand it shows that established ethnic lines of distinction can also decrease over time and thus reveal their context-related degree of influence. In the last section I point out the danger of both the overemphasis as well as the neglect of ethnic perception, and how both can be prevented.

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