Spatial Expressions and Case in South Asian Languages

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2009
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Dissertation
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Zusammenfassung

Diese Dissertation untersucht die Beziehung zwischen Kasus und Raumausdrücken in südasiatischen Sprachen. Die Dissertation gibt einen Überblick über südasiatische Sprachen hinsichtlich des synchronischen Gebrauchs von Kasus, identifiziert interessante und/oder ungewöhnliche Muster und gibt eine lexikalisch-semantische Erklärung für diese Muster an, basierend auf einem unterspezifizierten, Merkmal-basierten Modell für Raumausdrücke sowie einer Identifizierung von Metaphern zur Erweiterung auf diejenigen Ausdrücke, die sich nicht auf den Raum beziehen.
Die Daten für diese Dissertation wurden erhoben durch eine Untersuchung von Kasusmarkierern in zehn südasiatischen Sprachen. Südasien wird als ein zusammenhängendes „linguistisches Areal“ oder Sprachbund (Emeneau 1956) betrachtet. Dies führt zu einer Konvergenz von linguistischen Merkmalen durch Sprachkontakt, der über Jahrhunderte hinweg besteht. Aus diesem Grund wurden sechs indoarische (Haryani, Nepali, Punjabi, Saraiki, Sindhi und Urdu/Hindi) und zwei iranische (Balochi und Pashto) Sprachen sowie eine dravidische (Malayalam) und eine tibetobirmanische (Manipuri) Sprache für die Studie ausgewählt. Die Untersuchung bestätigt die Beobachtung, dass gemeinsame räumliche Merkmale in Sprachen unterschiedlicher Familien vorliegen.
Bei der Untersuchung der Verwendung von Kasusmarkierern liegt das Hauptaugenmerk auf synchronischen Fragen. Die Untersuchung widmet sich jedoch auch der Herkunft der Kasusmarkierer. Es stellt sich heraus, dass viele der modernen Hauptkasusmarkierer (z.B. die Ergativ- und Akkusativ-Markierer) ihren Ursprung in Raumausdrücken haben. So haben manche dieser Formen, z.B. das Ergativ-/Akkusativ-nae im Haryani und das Akkusativ-/Dativ-ko in Urdu/Hindi, in den jeweiligen heute gebräuchlichen Sprachen auch eine räumliche Verwendung. Diese Beobachtung zeigt die tiefe Verbindung zwischen Kasus und Raumausdrücken.
Jene Verbindung wird von zwei Gesichtspunkten genauer betrachtet. Zum einen versucht die Dissertation, die Muster in der Verwendung und der Synchronie unter den untersuchten Sprachen zu verstehen, zunächst nur innerhalb der Domäne der Raumausdrücke. Zum anderen identifiziert die Dissertation neue Verbklassen im Südasiatischen. Diese Identifizierung von Verbklassen stellt einen neuen Beitrag auf dem Gebiet der lexikalischen Semantik dar. Durch das Verstehen der Muster in der Kasusmarkierung innerhalb dieser Verbklassen untersucht die Dissertation außerdem, wie die Markierer der Raumausdrücke auch in eine Domäne der nicht raumbezogenen Kasusmarkierung ausgedehnt werden können.
Betrachtet man ausschließlich die raumbezogene Domäne, so wird gezeigt, dass die theoretischen Systeme, die in früheren Arbeiten zu Raummarkierern entwickelt wurden, wie z.B. Ostler (1979), Jackendoff (1990) und Kracht (2002), nicht dazu ausreichend sind, alle Probleme der feinen Unterscheidungen und Polysemien unter den raumbezogenen Kasusmarkierern, die in südasiatischen Sprachen vorhanden sind, zu erklären. Zu einer kohärenten und systematischen Erklärung dieser Probleme bringt diese Dissertation daher ein alternatives, unterspezifiziertes Modell ein.
Beim Problem der Erweiterung der Raummarkierer in eine nicht raumbezogene Ebene erörtert die Dissertation die Polysemien, die zwischen raumbezogenen und nicht raumbezogenen Kasusmarkierern bestehen. Manche der Formen, die als Raummarkierer benutzt werden, markieren außerdem den Instrumental, den Adressierten und nicht kanonische zweite Argumente. Die Untersuchung von Konstruktionen, die nicht kanonisch markierte zweite Argumente enthalten, führt zur Etablierung von sechs Verbklassen, die den meisten der genannten Sprachen zuteil sind. Diese Methode der Verbklassifizierung ist im Einklang mit Levin (1993), wo die Annahme formuliert wird, dass Verben mit einer syntaktisch identischen Struktur eine zusammenhängende semantische Klasse bilden. Die Bestimmung von Verbklassen mit einer systematischen Verwendung von nicht kanonischen zweiten Argumenten oder Non Canonical Second Argument (NCSA) führt uns zum Versuch, die semantischen Faktoren hinter der Wahl der Kasusmarkierer von NCSA zu verstehen.
Die Dissertation legt folgende Haupterkenntnisse zu südasiatischen Sprachen dar. Manche südasiatischen Sprachen unterscheiden zwischen statischen und dynamischen Quellen, z.B. die Ablative dekhi vs. baaTa im Nepali. Die Domäne des Raumes stellt Metaphern für diejenigen Domänen bereit, die sich nicht auf den Raum beziehen. Daraus resultiert die Benutzung von räumlichen Markierern in nicht räumlichen Domänen. Es kann mehrere Metaphern in der räumlichen Domäne für eine einzige nicht räumliche Verwendung geben. Verschiedene Sprachen können unterschiedliche Metaphern für dieselbe Verwendung wählen, z.B. kann der Adressierte des Verbs ‘fragen’ als ein (mit dem Dativ markierter) Empfänger oder als eine mögliche (mit dem Ablativ markierte) Quelle betrachtet werden.
Die Wahl des Kasusmarkierers an einem zweiten Argument hängt nicht allein von seinen semantischen Merkmalen ab. Die semantischen Merkmale des gesamten Gliedsatzes können die Wahl des Markierers beeinflussen. Die identifizierten NCSA-Verbklassen wurden durch keine der vorangegangenen Theorien indiziert. Nicht kanonische, z.B. dativische, Markierung eines Subjekts der erfahrenden Person ist ein bekanntes Phänomen (Verma & Mohanan 1990), wohingegen die nicht kanonische Markierung eines zweiten Arguments in einer Konstruktion mit einem Subjekt der erfahrenden Person vorher noch nicht systematisch untersucht worden ist.
Somit zeigen sowohl die diachrone Entwicklung moderner Kasusmarkierung als auch synchrone Polysemien raumbezogener und nicht raumbezogener Markierer die tiefe Verbindung zwischen Raumausdrücken und Kasus. Die nicht raumbezogene Domäne entleiht ihre Metaphern der räumlichen Domäne und Raummarkierer können hierdurch auf eine sehr reguläre Weise um nicht raumbezogene Verwendungen erweitert werden. Vorherige Modelle der Raumverwendung in Verbindung mit NCSAs wurden als unzureichend analysiert, um die Daten aus südasiatischen Sprachen zu erklären. Diese Dissertation schlägt daher ein alternatives, Merkmal-basiertes Modell für die räumliche Domäne vor und erweitert unser Wissen über diejenigen semantischen Faktoren, die für die nicht räumliche Domäne eine Rolle spielen.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

This dissertation investigates the relation of case and spatial expressions in South Asian languages. The dissertation surveys South Asian languages with respect to synchronic case usage, and identifies interesting and/or unusual patterns and proposes a lexical semantic explanation for the patterns in terms of an underspecified feature-based model for spatial relations and an identification of metaphors for the extension into the non-spatial domain.
The data for this dissertation were obtained by a survey of case marker usages in ten South Asian languages. South Asia is considered as a “linguistic area” or Sprachbund (Emeneau 1956) leading to the convergence of linguistic features due to language contact persisting over centuries. Because of this reason, six Indo-Aryan (Haryani, Nepali, Punjabi, Saraiki, Sindhi and Urdu/Hindi), two Iranian (Balochi and Pashto), one Dravidian (Malayalam) and one Tibeto-Burman (Manipuri) language were selected for the study. The survey confirms the observation that there are areal features that are found in common among the languages of different families.
The study of case marker usages mainly focuses on synchronic issues. However, it also investigates the origin of case markers. It is found that many modern core case markers (e.g., ergative and accusative markers) originate from spatial terms. Some of these forms e.g., Haryani ergative/accusative nae and Urdu/Hindi accusative/dative ko have spatial usages in today’s language as well. This observation shows the deep connection between case and spatial expressions.
This connection is explored in more detail from two perspectives. For one, the dissertation tries to understand the patterns of usage and multiple senses across the surveyed languages just within the domain of spatial relations. For another, the dissertation identifies new verb classes within South Asian. This identification of verb classes represents a novel contribution to the field of lexical semantics. In trying to understand the pattern of case marking on these verb classes, the dissertation further investigates how spatial markers can be extended into a non-spatial case marking domain.
With respect to just the spatial domain, it is shown that the theoretical frameworks developed in earlier studies on spatial markers such as Ostler (1979), Jackendoff (1990) and Kracht (2002) cannot explain all the problems of fine-grained differences and polysemy of spatial case markers found in South Asian languages. For a coherent and systematic explanation of these problems, this dissertation therefore proposes an alternative underspecified feature-based model.
With respect to the issue of how spatial marking can extend into a non-spatial domain, the dissertation explores the non-spatial usages of spatial case markers. Some of the forms that are used as spatial markers also mark instrument, addressee and non-canonical second arguments. The study of the constructions with non-canonically marked second arguments provides six verb classes that are common in most of these languages. This method of verb classification is parallel to Levin (1993), who claims that the verbs sharing the same syntactical structure form a coherent semantic class. The establishment of verb classes with a systematic use of non-canonical second argument (NCSA) leads us to try to understand the semantic factors behind the choice of the case marker for NCSAs.
The dissertation provides the following major findings for the South Asian languages. Some South Asian languages distinguish between static and dynamic sources, e.g., the Nepali ablatives dekhi vs. baaTa. The spatial domain supplies metaphors to the non-spatial domains. This is the reason for the use of spatial markers in non-spatial domains. There can be more than one spatial metaphor for a non-spatial usage. Different languages may select different metaphors for the same usage, e.g., the addressee of the verb ‘ask’ can be considered as a (dative marked) recipient or a (ablative marked) potential source.
The choice of the case marker on an argument does not solely depend on its semantic features. The semantic features of the whole clause may influence on the choice of the case marker. The identified NCSA verb classes were not predicted by any earlier theory. Non-canonical, e.g., dative, marker for the experiencer subject is a known phenomenon (Verma & Mohanan 1990), but the non-canonical marking on the second argument of an experiencer subject construction was not systematically studied earlier.
Hence both the diachronic development of modern case markers and synchronic non-spatial usage of spatial markers show the deep relation between spatial expression and case. The non-spatial domain borrows its metaphors from the spatial domain and spatial markers can therefore be extended to mark non-spatial usages in a very regular manner. Previous models of spatial usage and NCSAs were shown to be inadequate for accounting for the South Asian data. This dissertation therefore proposes an alternative feature-based model for the spatial domain and extends our understanding of the semantic factors involved with respect to the non-spatial domain.

Fachgebiet (DDC)
400 Sprachwissenschaft, Linguistik
Schlagwörter
Südasiatischen Sprachen, Raumausdrücken, Non Canonical Second Argument
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690AHMED, Tafseer, 2009. Spatial Expressions and Case in South Asian Languages [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
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