Heideggers Seinsphilosophie und die religiöse Haltung
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Zusammenfassung
Angesichts der zahlreichen religiösen Bezüge in Heideggers später Seins- und Ereignisphilosophie stellt sich die Frage nach dem Verhältnis des Gesamtanliegens der Heideggerschen Spätphilosophie zu dem grundsätzlichen Problem der Spannung zwischen Philosophie und Theologie. Der Vortrag zeigt in einem ersten Schritt, dass Heideggers Ontotheologiekritik viele Ansätze philosophischer Theologie insofern zu Recht trifft, als in ihnen Gott vorhandenheitsontologisch als eine sogar kausal wirksame Entität gedacht wird. Dagegen wird eine Deutung von Heideggers Gesamtansatz dahingehend versucht, dass der Mensch Teil eines unhintergehbaren Ereignisses ist, das sich weder verstehen noch auch nur objektiv erfassen lässt, wobei die Vergegenwärtigung dieser Unhintergehbarkeit religiös erlebt werden kann, was zusammen genommen in einem zweiten Schritt als implizite philosophische Theologie in Heideggers Spätphilosophie freigelegt wird und damit zu einem Verständnis von Religiosität als einer grundlegenden Haltung jenseits des bloßen Fürwahrhaltens metaphysischer Sachverhalte führt.
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ISO 690
GUTSCHMIDT, Rico, 2011. Heideggers Seinsphilosophie und die religiöse Haltung. XXII. Deutscher Kongress für Philosophie. München, 11. Sep. 2011 - 15. Sep. 2011. In: Welt der Gründe : XXII. Deutsche Kongress für Philosophie 2011. 2011. Available under: doi: 10.5282/ubm/epub.12430BibTex
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