Was kann ein Lehrstuhl für Alternativmethoden zu Tierversuchen bewirken?
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Die DZ Stiftung hat in Zusammenarbeit mit der Thurgauer Stiftung für Kunst und Wissenschaft und dem Land Baden-Württemberg die Etablierung eines Stiftungslehrstuhls für Alternativmethoden zum Tierversuch an der Universität Konstanz ermöglicht. Dies ist ein Novum in der deutschen Hochschullandschaft, und viele fragen sich, was hier geschieht und erreicht werden soll. Im Gründungsvertrag steht: „ ... die Stiftungsprofessur wird die 3R-Prinzipien des moderaten rationalen Tierschutzes (reduce, replace, refine) in die theoretische und praktische akademische Lehre einbringen und im Profil der Universität Konstanz vertreten". Weiterhin wird als Ziel definiert, Alternativmethoden zu Tierversuchen im Bereich des Konsumenten- und Gesundheitsschutzes mit Hilfe von disziplinenübergreifender Forschung zu entwickeln und bewerten. Wird damit die 3R Forschung in Deutschland etabliert - oder hoffähig gemacht? Der erste Teil der Frage muss selbstverständlich verneint werden, denn die 3R Forschung wird bereits in vielen Instituten und Universitäten mit Erfolg betrieben. Der zweite Teil der Frage geht auf einen wichtigen Aspekt ein. Wenn einer der angesehensten Biologiefachbereiche des Landes einen Lehrstuhl zu diesem Thema schafft, dann hat dies eine deutliche Signalwirkung: In Konstanz sieht man die 3R Forschung nicht als einen zufälligen spin-off, eine Pflichtübung innerhalb des Versuchstierkurses, eine belächelte Zweitanwendung eines Zellkultursystems, sondern als ein eigenständiges Fach mit Selbstbewusstsein und Bewusstseinsbildung für andere.
Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
The DZ foundation has, together with the Thurgau Foundation for Arts and Science (CH) and the state Baden-Wuerttemberg (D), made it possible for the University of Konstanz to establish an endowed chair for In vitro Alternative Methods. Such a step has never been taken before at a German university, and many may ask what the purpose is, and what this should lead to. The foundation document states... "the endowed chair will introduce the 3R principles of moderate and rational animal protection (reduce, replace, refine) into the academic curriculum and the profile of the University in practical and theoretical form". Furthermore, the goal is defined to develop and judge alternative methods to animal experiments in the domain of consumer- and health protection with the help of interdisciplinary research. Is therefore the purpose to establish 3R research in Germany--or make it socially acceptable? Of course, a No is the answer to the first part of the question, as 3R research is already successfully established and practiced at many universities and institutes. The second part of the question touches an interesting point. If one of the most highly-reputed faculties of the state creates a chair to this topic, then there is a clear signaling effect associated with it: in Konstanz 3R research is not seen as a haphazard spin-off, a compulsory exercise during the animal experimentation course, or a recycled use of an old cell culture system, but it is rather seen as an independent subject with high self-esteem and a function in creating a broad awareness.
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ISO 690
LEIST, Marcel, 2006. Was kann ein Lehrstuhl für Alternativmethoden zu Tierversuchen bewirken?. In: Alternatives to Animal Experimentation : ALTEX. Springer. 2006, 23(3), pp. 211-213. ISSN 1868-596X. eISSN 1868-596XBibTex
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