Die Blutspur des Vetos : Eine Prognose zur Gefahr von extremen Massakern in Syrien

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The Blood Trail of the Veto : Forecasting the Risk of Extreme Massacres in Syria
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Zeitschriftenheft
Publikationstyp
Zeitschriftenartikel
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung. 2013, 2(1), pp. 6-31. ISSN 2192-1741
Zusammenfassung

Dank größerer Datenfülle und verbesserter Schätzverfahren ist es für die Konfliktforschung mittlerweile möglich, das Risiko von Kriegen oder terroristischen Ereignissen recht präzise zu schätzen. Doch wie bei der Prognose von besonders heftigen Erdbeben ist die Vorhersage von extrem blutigen Ereignissen in andauernden Konflikten bis anhin schwer gefallen. Dieser Artikel berichtet, wie sich mit den Potenzgesetzen extreme Massaker gegenüber der Zivilbevölkerung ex post und ex ante prognostizieren lassen. Die verwendete Power Law-Verteilung beruht auf der Beobachtung, dass besonders massive Gewaltereignisse von gängigen Wahrscheinlichkeitsverteilungen wie der Normalverteilung unterschätzt werden. Nach unseren Berechnungen liegt die Wahrscheinlichkeit von mindestens einem Massaker mit 250 oder mehr zivilen Opfern in Syrien bis Ende Februar bei rund 80% (60% - 94%) und zwischen März und Mai 2013 bei bis zu 48%. Wir diskutieren die moralischen und praktischen Implikationen solcher Befunde und argumentieren, dass Prognosen den Entscheidungsträgern eine transparente Risikoeinschätzung bieten können.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

An abundance of large data sets and improved estimation methods have enabled conflict researchers to estimate the risk of war or terrorist incidents quite precisely. However, as it is the case with predicting particularly violent earthquakes, forecasting extremely bloody events in ongoing conflicts has been difficult until now. This article reports how power laws can be used to predict extreme massacres ex post and ex ante. The power law distribution we use is based on the observation that standard probability distributions like the normal distribution typically underestimate the risk of such escalations. Using data on fatalities in the Syrian civil war until the end of February 2013, we estimate the probability of a single event with 250 or more killed civilians at 80% (60% - 94%) and between March and May 2013 at up to 48%. We discuss the ethical and practical implications of these findings and argue that the forecasts could provide a transparent risk assessment tool to decision makers.

Fachgebiet (DDC)
320 Politik
Schlagwörter
Einseitige Gewalt, Bürgerkriege, Potenzgesetz (Power Law), Konfliktprognose, Frühwarnung, Syrien
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690SCHARPF, Adam, Gerald SCHNEIDER, Anna NÖH, Aaron CLAUSET, 2013. Die Blutspur des Vetos : Eine Prognose zur Gefahr von extremen Massakern in Syrien. In: Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung. 2013, 2(1), pp. 6-31. ISSN 2192-1741
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