Neuropsychologische Behandlungsmethoden im Vergleich : eine randomisierte klinische Studie

Lade...
Vorschaubild
Dateien
Weiand_Diss.pdf
Weiand_Diss.pdfGröße: 3.35 MBDownloads: 1791
Datum
2006
Autor:innen
Weiand, Claudia
Herausgeber:innen
Kontakt
ISSN der Zeitschrift
Electronic ISSN
ISBN
Bibliografische Daten
Verlag
Schriftenreihe
Auflagebezeichnung
DOI (zitierfähiger Link)
ArXiv-ID
Internationale Patentnummer
Angaben zur Forschungsförderung
Projekt
Open Access-Veröffentlichung
Open Access Green
Sammlungen
Core Facility der Universität Konstanz
Gesperrt bis
Titel in einer weiteren Sprache
Comparision of neuropsychological treatment methods - a randomized clinical study
Forschungsvorhaben
Organisationseinheiten
Zeitschriftenheft
Publikationstyp
Dissertation
Publikationsstatus
Published
Erschienen in
Zusammenfassung

In einer randomisierten kontrollierten Studie mit 51 Patienten wurden ein konstruktspezifischer und ein neuropragmatischer Behandlungsansatz verglichen. Die konstruktspezifische Methode geht davon aus, dass die gestörten Teilleistungen hochspezifisch, isoliert und hoch repetitiv zu therapieren seien. Beim neuropragmatischen Ansatz werden geistige Leistungen als Instrumente bei der Zielerreichung des handelnden Menschen angesehen. Hier wird alltags- und berufsbezogen gearbeitet, so dass sich ein Transfer erübrigt. Da Aufmerksamkeitsstörungen oft viele Jahre bestehen bleiben, wäre ein Heimtraining eine sinnvolle Nachsorge - vorausgesetzt, dass Patienten a) ein solches Angebot annähmen und b) trotz kognitiver Defizite am PC zurecht kämen und c) auch ein weitgehend selbständig und möglicherweise subopitmal durchgeführtes Training sinnvoll ist.
26 Patienten trainierten spezifisch (RehaCom), 25 Patienten pragmatisch (Anwenderkurs in MS-Word). Beide Gruppen trainierten 15 Stunden in rund 3 Wochen. Auf diese 15 Sitzungen folgte eine zweite 3wöchige Phase, in der die Patienten freiwillig, so häufig und so lange sie wollten, weiterübten. Zu allen drei Messzeitpunkten wurden neuropsychologische Testverfahren durchgeführt: Zielgrößen waren Veränderungen in TAP; FWIT; FEDA; ADL/LQ. Ein Maß für die Selbständigkeit wurde im Training gewonnen, indem notiert wurde, ob Hilfestellungen benötigt wurden.
Unabhängig von der Behandlungsmethode verbesserten sich in Phase1 in der Gesamtgruppe nahezu alle überprüften Leistungen signifikant bis hoch signifikant. In Phase 2 trainierten 40% der Patienten intensiv weiter. Sie steigerten ihre Leistungen weiterhin beträchtlich, während diejenigen, die nicht mehr weiterübten, stagnierten. Das spezifische Training mit RehaCom trug stärker zur Entwicklung von Selbständigkeit bei als das pragmatische. Der Transfer der verbesserten Aufmerksamkeitsleistungen auf die Ebene der Aktivitäten und Teilhabe konnte nicht belegt, aber auch nicht widerlegt werden.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache

In a randomized controlled study with 51 patients a construct-specific and a neuro-pragmatic treatment approach were compared. The construct-specific method assumes, that the deficient cognitive functions are to be treated in a highly specific, isolated and highly repetitive way. For the neuro-pragmatic approach cognitive functions are instruments for the goal achievement of acting humans. Here therapy is related to everyday and professional life, so that transfer is not needed. As attention deficits often persist for many years, home-training would be a sensible aftercare provided the patients a) accept such an offer and b) get along with a PC in spite of their cognitive deficits, and that c) even a mostly independently and possibly not perfectly carried out training is sensible.
26 patients trained the specific way (RehaCom software), 25 the pragmatic style (introduction to MS Word). Both groups trained for 15 hours in about 3 weeks. These 15 sessions were followed by a second 3-week-phase, in which the patients had the opportunity to train voluntary as often and as long they choose. At all three measure points neuropsychological test were carried out. Target values were changes in TAP, FWIT, FEDA, ADL/LQ. A measure for autonomy was obtained during the training by recording if assistance was needed.
In phase 1 nearly all checked functions in the whole group improved significantly to highly significantly regardless of the treatment method. In phase 2 40 % of the patients continued intensive training. They kept increasing their performance substantially, while those who stopped their training stagnated. The specific training with RehaCom added more to the autonomy than the pragmatic one. A transfer of the improved attention performance to the level of activities and participation could neither be validated nor disproved.

Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie
Schlagwörter
Randomisierte klinische Studie, Rehabilitation, Rehabilitatives Training, Teletherapie, neuropsychology, cognitive rehabilitation, neuropsychological treatment, randomized study, computer-aided training
Konferenz
Rezension
undefined / . - undefined, undefined
Zitieren
ISO 690WEIAND, Claudia, 2006. Neuropsychologische Behandlungsmethoden im Vergleich : eine randomisierte klinische Studie [Dissertation]. Konstanz: University of Konstanz
BibTex
@phdthesis{Weiand2006Neuro-10371,
  year={2006},
  title={Neuropsychologische Behandlungsmethoden im Vergleich : eine randomisierte klinische Studie},
  author={Weiand, Claudia},
  address={Konstanz},
  school={Universität Konstanz}
}
RDF
<rdf:RDF
    xmlns:dcterms="http://purl.org/dc/terms/"
    xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/"
    xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"
    xmlns:bibo="http://purl.org/ontology/bibo/"
    xmlns:dspace="http://digital-repositories.org/ontologies/dspace/0.1.0#"
    xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/"
    xmlns:void="http://rdfs.org/ns/void#"
    xmlns:xsd="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#" > 
  <rdf:Description rdf:about="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/10371">
    <dcterms:isPartOf rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/43"/>
    <dc:contributor>Weiand, Claudia</dc:contributor>
    <dcterms:hasPart rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/10371/1/Weiand_Diss.pdf"/>
    <void:sparqlEndpoint rdf:resource="http://localhost/fuseki/dspace/sparql"/>
    <dcterms:rights rdf:resource="https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/"/>
    <dc:format>application/pdf</dc:format>
    <dcterms:title>Neuropsychologische Behandlungsmethoden im Vergleich : eine randomisierte klinische Studie</dcterms:title>
    <bibo:uri rdf:resource="http://kops.uni-konstanz.de/handle/123456789/10371"/>
    <dcterms:alternative>Comparision of neuropsychological treatment methods - a randomized clinical study</dcterms:alternative>
    <dspace:hasBitstream rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/bitstream/123456789/10371/1/Weiand_Diss.pdf"/>
    <dc:creator>Weiand, Claudia</dc:creator>
    <dcterms:issued>2006</dcterms:issued>
    <dc:rights>terms-of-use</dc:rights>
    <dcterms:abstract xml:lang="deu">In einer randomisierten kontrollierten Studie mit 51 Patienten wurden ein konstruktspezifischer und ein neuropragmatischer Behandlungsansatz verglichen. Die konstruktspezifische Methode geht davon aus, dass die gestörten Teilleistungen hochspezifisch, isoliert und hoch repetitiv zu therapieren seien. Beim neuropragmatischen Ansatz werden geistige Leistungen als Instrumente bei der Zielerreichung des handelnden Menschen angesehen. Hier wird alltags- und berufsbezogen gearbeitet, so dass sich ein Transfer erübrigt. Da Aufmerksamkeitsstörungen oft viele Jahre bestehen bleiben, wäre ein Heimtraining eine sinnvolle Nachsorge - vorausgesetzt, dass Patienten a) ein solches Angebot annähmen und b) trotz kognitiver Defizite am PC zurecht kämen und c) auch ein weitgehend selbständig und möglicherweise subopitmal durchgeführtes Training sinnvoll ist.&lt;br /&gt;26 Patienten trainierten spezifisch (RehaCom), 25 Patienten pragmatisch (Anwenderkurs in MS-Word). Beide Gruppen trainierten 15 Stunden in rund 3 Wochen. Auf diese 15 Sitzungen folgte eine zweite 3wöchige Phase, in der die Patienten freiwillig, so häufig und so lange sie wollten, weiterübten. Zu allen drei Messzeitpunkten wurden neuropsychologische Testverfahren durchgeführt: Zielgrößen waren Veränderungen in TAP; FWIT; FEDA; ADL/LQ. Ein Maß für die Selbständigkeit wurde im Training gewonnen, indem notiert wurde, ob Hilfestellungen benötigt wurden.&lt;br /&gt;Unabhängig von der Behandlungsmethode verbesserten sich in Phase1 in der Gesamtgruppe nahezu alle überprüften Leistungen signifikant bis hoch signifikant. In Phase 2 trainierten 40% der Patienten intensiv weiter. Sie steigerten ihre Leistungen weiterhin beträchtlich, während diejenigen, die nicht mehr weiterübten, stagnierten. Das spezifische Training mit RehaCom trug stärker zur Entwicklung von Selbständigkeit bei als das pragmatische. Der Transfer der verbesserten Aufmerksamkeitsleistungen auf die Ebene der Aktivitäten und Teilhabe konnte nicht belegt, aber auch nicht widerlegt werden.</dcterms:abstract>
    <dcterms:available rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:16:25Z</dcterms:available>
    <foaf:homepage rdf:resource="http://localhost:8080/"/>
    <dspace:isPartOfCollection rdf:resource="https://kops.uni-konstanz.de/server/rdf/resource/123456789/43"/>
    <dc:language>deu</dc:language>
    <dc:date rdf:datatype="http://www.w3.org/2001/XMLSchema#dateTime">2011-03-25T09:16:25Z</dc:date>
  </rdf:Description>
</rdf:RDF>
Interner Vermerk
xmlui.Submission.submit.DescribeStep.inputForms.label.kops_note_fromSubmitter
Kontakt
URL der Originalveröffentl.
Prüfdatum der URL
Prüfungsdatum der Dissertation
July 28, 2006
Finanzierungsart
Kommentar zur Publikation
Allianzlizenz
Corresponding Authors der Uni Konstanz vorhanden
Internationale Co-Autor:innen
Universitätsbibliographie
Begutachtet
Diese Publikation teilen