Bedingungen für Genozide am Beispiel des armenischen Falles
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Zusammenfassung
Genozide bzw. Völkermorde sind die größten und massivsten Verbrechen gegen die Menschheit überhaupt. Hierbei werden systematisch bestimmte Gruppen, sozialer, religiöser, ethnischer oder politischer Art verfolgt, deportiert und umgebracht. Genozide sind Verbrechen von Staaten an diesen Gruppen. Als archetypischer Fall solcher Genozide gilt wegen seines Ausmaßes, seiner Perversität und seiner perfiden Ausführung der Holocaust an den Juden während des Dritten Reiches.
Weitgehend unbekannt hingegen ist der Genozid an den Armeniern in den Jahren 1915/1916 im Osmanische Reich und den darin herrschenden Jungtürken. Je nach Schätzung wurden durch diesen Völkermord bis zu 1,5 Millionen Armenier umgebracht. Dieser Genozid zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er der erste im 20. Jahrhundert und an sich der erste mit solch gewaltigen Ausmaßen in so kurzer Zeit war. Trotzdem ist dem Großteil der Menschen dieser Vorfall gänzlich unbekannt oder nur verschwommen im Gedächtnis. Eine weitere Besonderheit dieses Genozides zeichnet seine bis heute noch andauernde Leugnung von Seiten des Nachfolgerstaates, der Türkei, aus. Erst in den 1970er-Jahren kam der Völkermord an den Armeniern wieder langsam in das Gedächtnis der Forschung. Die wissenschaftliche Literatur über den Armenier-Genozid ist von einer starken Polarisierung gekennzeichnet. Zum einen leugnen viele Wissenschaftler die systematische Natur der Vorfälle und sprechen den Ereignissen die Charakteristiken eines Genozides ab. Zum anderen ist die andere Seite der Wissenschaftler daran interessiert, die Vorfälle zu schildern und somit den Leugnern den Boden zu entziehen.
Diese Bachelor-Arbeit beschäftigt sich mit den Bedingungen, die zu Genoziden führen. Diese Bedingungen sollen anhand des armenischen Falles herauskristallisiert werden. In der einschlägigen Genozidliteratur gibt es eine Vielzahl von Genozidtheorien, die sich mit der Frage beschäftigen unter welchen Bedingungen Genozide entstehen und passieren können. Die dabei weitaus viel versprechensten und umfangreichsten sind die strukturellen Genozidtheorien. Mithilfe verschiedener struktureller Genozidtheorien, die strukturelle Bedingungen für Genozide zum Gegenstand haben, wird der Armenische Fall gemessen und somit die Gültigkeit dieser Theorien geprüft.
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ISO 690
HOFFMANN, Henrik, 2006. Bedingungen für Genozide am Beispiel des armenischen Falles [Bachelor thesis]BibTex
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