Kulturvergleichende Entwicklungspsychologie

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2003
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Erschienen in
THOMAS, Alexander, ed.. Kulturvergleichende Psychologie: Eine Einführung. Göttingen: Hogrefe, 2003, pp. 139-179
Zusammenfassung

Die Entwicklungspsychologie befaßt sich mit Phänomenen und Prozessen der menschlichen Entwicklung über die Lebensspanne. Sie studiert die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung menschlicher Funktionssysteme, d.h. der Entwicklung des Denkens, Fühlens und Verhaltens und deren Zusammenhänge. Darüber hinaus werden Fragen der differentiellen Entwicklung untersucht, d.h. unter welchen Bedingungen interindividuelle Unterschiede im Handeln entstehen, und ob diese über die Lebensspanne stabil bleiben oder sich verändern.
Da die meisten entwicklungspsychologischen Studien bisher im westlichen Kulturraum durchgeführt worden sind, lassen sich die empirischen Befunde nicht selbstverständlich generalisieren. Durch Kulturvergleiche von Entwicklungsphänomenen und -prozessen können ethnozentrische Voreingenommenheiten aufgeklärt und entsprechende Theorien und Methoden verbessert werden. Für die Entwicklungspsychologie sind Kulturvergleiche so wichtig, weil sich aus methodischen und ethischen Gründen theoretisch relevante Entwicklungsbedingungen (z.B. Familiengröße, Erziehungsverhalten, schulische Einflüsse) kaum manipulieren lassen. Kulturvergleiche hingegen erlauben die systematische Variation relevanter Entwicklungsbedingungen und -phänomene und damit die Erhöhung von Varianz; durch Kulturvergleiche lassen sich die in einer Kultur konfundierten Variablen isolieren und deren Funktion (z.B. für differentielle Entwicklungsprozesse) in quasi-natürlichen Experimenten prüfen. Damit kann schließlich die über einen Kulturkreis hinausgehende Gültigkeit entwicklungspsychologischer Theorien getestet und neben universellen können auch kulturspezifische und bisher übersehene Zusammenhänge aufgeklärt werden. Besonders aufschlussreich ist es, wenn die Methode des Kulturvergleichs auf Fragen der Wechselwirkungen zwischen individueller Entwicklung und sozio-kulturellem Wandel angewendet wird. Dies erfordert allerdings, den Kulturvergleich mit Längsschnittstudien zu verbinden und dabei sowohl individuelle als auch sozio-kulturelle Phänomene zu berücksichtigen. Allgemein fragt die kulturvergleichende Entwicklungspsychologie danach, unter welchen Entwicklungsbedingungen Menschen verschiedener Kulturen aufwachsen und ob die Prozesse der Entwicklung universell sind.

Zusammenfassung in einer weiteren Sprache
Fachgebiet (DDC)
150 Psychologie
Schlagwörter
Konferenz
Rezension
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Zitieren
ISO 690TROMMSDORFF, Gisela, 2003. Kulturvergleichende Entwicklungspsychologie. In: THOMAS, Alexander, ed.. Kulturvergleichende Psychologie: Eine Einführung. Göttingen: Hogrefe, 2003, pp. 139-179
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