Er liest gerade in der "Leipziger Literaturzeitung", dass Dr. Süss in Wittenberg die Sammlungen von Langguth veräussert, darunter anatomische Präparate. Darunter sollen welche von Ruysch sein, aber auch zur vergleichenden Anatomie. Er erweitert Baers Reiseauftrag und bittet ihn, die Sammlung zu besehen und darüber eine Entscheidung zu treffen. Sollte der Preis unter 500 Taler sein, so möge Baer den Kauf abschließen. Er schreibe noch heute an Dr. Süss und beauftrage Baer, für die Königsberger Anatomische Anstalt tätig zu sein. Falls es teurer würde, solle Baer nach Berlin reisen und mit Nicolovius und gegebenenfalls dem Minister Schuckmann selbst die Sache besprechen. Es sei ein Fond von 1000-1500 Talern aus dem Überschuss der Königsberger Universität verfügbar. Für die Mineraliensammlung interessiere sich Unger.
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