Erinnerung an die Neujahrsnacht mit Baer. Hofft, dass dieser Brief ihn vor der (russischen) Neujahrsnacht erreiche. Den letzten Brief schrieb er von der Insel Föhr, wo er wegen seiner Gesundheit hinreiste, dort sei er durch Baden sein kaltes Fieber losgeworden. Er habe dort auch die Anatomie der niederen Tiere studiert. In Kasan hatte er mit Bolzani das Leuchten der Johanniswürmchen studiert. Exkursion nach Sylt, das als Seebad bald Helgoland und Norderney ablösen wird. Rückkehr nach Berlin und Weiterfahrt nach Königsberg, wo Rathke tags zuvor verstorben war. Hier besah er das von Baer begründete Zoologische Museum. Ausflug nach Danzig zu den Bernsteinsammlungen. Zu den Kollegen, die er auf der Weiterreise nach Paris kennengelernt hat, Leipzig (E. H. Weber, Bock), Halle (Welcker, Volkmann), Göttingen (Henle, Meissner, Krause), dort sei das physiologische Laboratorium das schönste und vollständigste; Gießen (Leuckart, Eckhard), Heidelberg (Helmholtz war verreist, Arnold), Bonn (Pflüger, Schultze). In Paris machte er die Bekanntschaft von Bernard, Flourens und Robin und hörte noch Vorlesungen bei Serres, Liegois und Geoffroy Saint-Hilaire. Bernards Vorlesungen seien sehr interessant, er wolle auch noch Coste hören. Dann reise er über Freiburg und Würzburg nach Wien.
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